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Überarbeiteter Text |
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77.
(L. 179.)
[Jetzt Karlsruhe, BLB, Don. 77]
Papierhandschrift
des XV. Jahrh., 330 Seiten in 2°. In 2 Spalten zu je 28 Zeilen. In
neuem grünen Halblederband.
1.
S. 1—247:
Des
Rudolf von Hohenems Wilhelm von Orlens.
Anfang
:
Wilhelm
von orliens was
Aller
tugende ein spigelglasz
Alsz
vnsz die obentewre seyt
An
reichlicher wirdikeyt
Was
er ausz den besten genomen
An
allen tugenden volkomen. Ende:
Got
behut vnsz vor missetat
Vnd
geb vnsz dor nach allen rat
Durch
willen seiner heyligen trinitat
Vnd
noch disem elenden leben Dasz selige ewige leben Amen.
Es
ist dies die von Franz Pfeiffer im Anzeiger v. 1854 S. 57 unter Nro. 14
beschriebene Handschrift.
Von
demselben Gelehrten ist eine kritische Ausgabe des Gedichtes
angekündigt.
S.
248—255 leer.
2.
S. 256—294: Hie folgt
Der
werden mynne 1ere, von maister Johannes von Costenz. Titel von Lassberg's
Hand.
Anfang
:
Wolt
ir iüngen nü gedagen
Sweigen
vnd hören sagen .
. . Schluss
:
Hye
hot der mynne bete eyn ende
Got
vns allen kümmer wende.
Im
Ganzen 2544 Reimzeilen. — Heinzelin von Constanz, des Grafen Albrecht von
Hohenberg und Haigerloch (f 1298) Küchenmeister. Gleiche Handschrift in
Heidelberg No. CCCXIII. Zuerst gedruckt, und zwar unter dem Titel “Gott
Amur", in Christof Myller's Sammelung deutscher Gedichte, Berlin 1783 ; seither
herausgegeben von Franz Pfeiffer, Heinzelein von Constanz. Leipzig 1852, wo
diese Handschrift mit B bezeichnet und verglichen ist; s. Handschrift 72,
2.
3.
S. 295—330:
Fünf
weitere Gedichte von der minne u. a. von
Lassberg
mit B. G. D. E. F. bezeichnet.
B.
Anfang:
(
)ein wegk mich einsz morgen druge
An
ein wasser daz waz vngefug Ende:
Der
mag verwar wol rewen sich
Vnd
mag sich wol verlassen dran Das sey gekündet allen man.
In
etwas abweichender Form “Der frouwen truwe" gedruckt in Keller,
Altdeutsche Erzählungen, Bibliothek d. lit. Ver. Bd. XXXV,
634.
C.
Anfang:
Ich
fant ein weip in clagender not
Sy
schrey nün kuna meyn liber tot.
Ende:
Sust
verfür dy reyne
Vnd
liesz mich da alleyne.
Befindet
sich auch in den Heidelberger Handschriften Nr. CCCXIII und CCCLVIH unter dem
Titel “Von den zehen Schwestern."
D.
Anfang:
Wer
mynnet oder minnen will
Der
bedarff schöner synne vil Ende:
Doch
lot euch enpholhen sein
Disz
vnbederbe schreyberlein. A. M. E. N.
Ein
Stück dieses Gedichts hat B a r t s c h nach dieser Handschrift in
“Albrecht von Halberstadt" p. CCL ff. abgedruckt.
E.
Anfang:
(M)Ich
froget ein jungfrawe mynniglich
Sie
sprach zü mir berichte mich Ende: Von dannen schide ich mich zur
stunt
Vrlaub
gab mir ir susser roter munt.
Gedruckt
in Myller, Samlung deutscher Gedichte (III), Fragmente und kleinere Gedichte p.
XXIV, unter dem Titel: “Dis ist von den sehs farwen", und Lassberg,
Liedersaal I,153.
F.
Anfang:
Es
froget dicke manig man Der sache der er nicht enkan
Ende:
Sehet
also do schiede ich mich Von yn durch das grüne grasz Vnd bin noch geschuet
als ich was.
Gedruckt
in Lassberg, Liedersaal I, 577.
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Originaltext |
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