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Überarbeiteter Text |
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150.
[Jetzt
Karlsruhe, BLB, Don. 150]
Papierhandschrift
vom Jahre 1468, 53 Blätter in kl. 2°. Holzdeckel mit grünem
Leder und Metallspangen.
1.
Bl. 1—40:
(Heinrich
Steintöwels?)
Historie
des königs Apollonius.
Eingang:
Als
volgiengen von Adam viertusent Siben hundert acht vnd viertzig iar : von dem
hinflus zway-tusent acht vnd drisig jar: von tailung der zungen tusent
nünhundert Siben vnd drissig iar: von dem
kaiser
tum Nyni in assiria tusent nünhundert ains vnd zwaintzig jar: ....
fieng an zeregniren der gros allexander u. s. w. Schluss :
vnd
lies sin leben beschrieben in zway grosse bûcher vnd leget das
ain in den tempel Ephe-seorum Das an der behielt er in siner libery Vnd endet
sin leben in friden Amen Hie hat Appolonius lessen ain end
Dieser
Text stimmt mit dem der ändern Apollonius-Handschrift (Nr. 86, 2)
vollkommen überein, nur fehlen hier das dort beigefügte kurze gereimte
Vor- und Nachwort, sowie die Ueberschriften der Capitel.
2.
BL 41—53:
Die
historié von Griseldis und
dem
Markgrafen Walter von
Saluzzo.
Eingang
:
AN
dem land italia gen nidergang der Sunnen lüt ain über hocher berg
gehaisse vesalus : des güpffel raichet vber alle wölken u. s.
w.
Schluss
:
Da
bracht man wider die kostliche klaider vnd ward fronloken von allem uolk vnd
ward der tag mit wainen vnd lachen So hochzytlich das des geleiche vor nit
gesechen was Also lebte sie alle fiere vil iar in ainikait vnd grossen
fröden vnd nam da zu im sinen alten schwecher Den er uor verlassen hett vmb
das er sinen willen möcht vol-bringen mit der frowen vnd hielt in in
ëren Sin tochter gab er in grosser er ainem margraffen Der Sun belib erb
des landes vnd lebt in sätlikait AMEN etc.
Explicit
per me petrum hamer, tunc temporis Cap-pellanum in kirchberg Anno domini
M°cccc°
lxviiiuo
feria
4a
post letare
Auf
dem Vorsetzblatte : Sch. [Schweickhard] Comes In Helffenstein Baro In
Gundelfingen et Gomegins me jure possidet.
Es
ist dies die von Petrarca aus Boccaccio's Decamerone X, 10, ins lateinische und
daraus von unbekannter Hand ins deutsche übertragene bekannte Novelle, die
bereits 3 Jahre nach Anfertigung dieser Handschrift von Günther Zainer zu
Augsburg als Volksbuch gedruckt wurde.
“Disz
ist ain epistel francisci petrarche, von grosser stä-tikait ainer frowen.
Grisel gehaissen". Am Ende: “Die hat getruckt Gintherus Zainer von
Reutlingen tzû Augpurg. . . M°. cccc°. lxxi°.
jar."
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Originaltext |
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