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Willi Neurath

Der Buchbinder Willi Neurath (1911-1961) wurde am 23. November 1935 wegen illegaler Parteiarbeit für die KPD verhaftet. Am 15. August  1936 wurde er wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Entlassung aus der Haft erfolgte am 24. Dezember 1940. Nach seiner zweiten Verhaftung am 23. April 1943 wurde er ins KZ Buchenwald gebracht und danach ins KZ Sachsenhausen, von wo aus er am 16. Oktober 1944 ins KZ Neuengamme verlegt wurde. Dort blieb er bis zur Auflösung des Lagers und überlebte die Schiffsbombardierungen der "Cap Arcona" in der Lübecker Bucht.

Nach seiner Befreiung arbeitete Neurath als Angestellter der Stadtverwaltung in Neustadt/Holstein und war zwischen 1948 und 1950 als Leiter des Referats „Politische Wiedergutmachung“ der schleswig-holsteinischen Landesregierung in Kiel tätig. Willy Neurath starb am 13. April 1961 in Köln.

Die Bibliothek von Willi Neurath umfasste ca. 1.000 Bände und wurde wahrscheinlich während seiner ersten Inhaftierung 1935 von der Gestapo beschlagnahmt.


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