- Ansprechpersonen
- Wir über uns
- Ihre Meinung
- Kultur und Wissenschaft
- Die Württembergische Bibliotheksgesellschaft
- Ausbildung
- Stellenangebote
- NS-Raubgutforschung
- NS-Raubgutforschung in Bibliotheken
- Vorstellung des Projekts
- Durchführung des Projekts
- Projekt in Zahlen
- Funde
- Restitutionen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Weitere Einrichtungen
Fritz und Dora Edinger
Fritz Edinger studierte Medizin und wurde 1913 in Heidelberg über „Die Leistungen des Zentralnervensystems beim Frosch, dargestellt mit Rücksicht auf die Lebensweise des Tieres“ promoviert. Ein Jahr später heiratete er die promovierte Historikerin Dora Meyer. Neben seiner Tätigkeit als Arzt war Fritz Edinger Korrespondent der linksliberalen „Heilbronner Sonntagszeitung“ und aktives Mitglied der Frankfurter SPD.
Fritz Edingers Ehefrau gelang 1936 zusammen mit dem jüngsten Sohn die Flucht in die USA, der ältere Sohn erreichte Palästina.
Am 5. Dezember 1941 wurde Fritz Edinger auf offener Straße verhaftet, nachdem er sich bei zwei „arischen Frauen“ nach dem Weg erkundigt hatte. Aus der Israelitischen Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Gemütskranke in Bendorf-Sayn bei Koblenz wurde er am 15. Juni 1942 deportiert und am 19. Juni 1942 in Sobibor ermordet.