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Barack-Nummer: 575

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Überarbeiteter Text
575
575.
Papierhandschrift vom Jahre 1550, IX und 358 Blätter in 2°. Holzdeckelband mit gepresstem braunem Lederüberzug und Spangen.
Der Chronik von dem Erzstifte Mainz und dessen Suffraganen zweites Buch, enthaltend das Leben und die Geschichte der Bischöfe von Worms, Würtzburg und Eichstädt, verfasst von Wilhelm Wernher, Grafen von Zimmern. Mit vielen colorirten Wappen.
Auf der Rückseite des vordem Deckels steht von der Hand des Verfasserws:
Dises ist das ander büch, der materi von dem ertzstifft Mentz vnd des selben süfraganeis, welches alles in fünf gleyche bûcher begriffen ist, Das erst mit -A- bezaichnet sagt allain von dem ertzstifft Mentz, (So sagt vnd begreyfft dises mit ∙B∙ die dreüw, bischtümb, Wormms, Würtzburg vnd Aystet, (Das drit mit ∙C∙ bezaichnet, darinn würt beschriben, das leben vnd die geschieht der bischof dreyer bischtümb Speyr, Sträspürg vnd Verden. (Das fiert buch, so mit dem buchstaben ∙D∙ bezaichnet, begreyfft in im die bischtümb Cür, Hildeshaim, vnd Paderborn, So helt das fünfft vnd letst buch mit ∙E∙ bezaichnet in im die bischtümb Halberstat, Costentz vnd Aügspürg Dise fünf bûcher, hab ich Wilhelm wernher graue vnd her zw Zimbern, selber nit mit geringer mü zw samen gebracht vnd ob den zwölf jaren mit vmb geganngen bis ich das alles so hie innen vnd in den ändern büchern stat erfaren vnd zw wegen gebrächt hab, die ich auch mit mein selbs hand geschriben, Darümb bit ich meyne erben die weyl ich so vil grosser arbait vnd mü mit gehapt sy wellend sy onzertrennt bey ain ändern von meynet wegen behalten vnd lieb haben auch mein im besten gedencken etc. Dises hab ich geschriben am zehenden tag jünij Als man zalt nach Cristi gebürt ∙M∙vc. fünfftzig jar
Dem Texte geht jedesmal (Bl. Vb, 132a und 266b) ein alphabetisches Register der Bischöfe voraus, worauf nach einer Vorrede das Leben der einzelnen Bischöfe (Worms: Bl. 5b—109*, bis zum 65. Bischof; Würzburg: Bl. 139*—247% bis zum 62. Bischof; Eichstett: Bl. 275b—335a bis zum 54. Bischof) folgt. Vor dem Leben eines jeden Bischofs steht das bischöfliche und dessen Familienwappen, schön colorirt, ebenso Bl. IXb, IXb, 270b die Wappen der drei beschriebenen Bisthümer und ihrer Amtleute.
Bl. Ib—Va, ebenso Bl. 109b—131, 247b—266a und 335b— Schluss sind unbeschrieben.
Diese älteste, aus 5 Bänden bestehende Germania sacra oder episcopalis wurde trotz der Bitte des mit Liebe seinem mühevollen Werke zugethanen Verfassers nach seinem Tode zerstreut. Der erste Band desselben befindet sich auf der gross-herzogl. Bibliothek zu Weimar und war im Jahre 1807 im Besitze des Baron Johann Jacob von Lincker; s. Pertz, Archiv VIII, S. 689, wo dieser Band beschrieben wird; vgl. auch Mone, Quellensammlung II, S. 133. Einen weiteren Band besitzt die herzogliche Bibliothek zu Wolfenbüttel; s. Pertz, Archiv VI, S. 21. Wo sich die zwei ändern Bände befinden, konnte noch nicht ermittelt werden. [s. auch Stuttgart, WLB, HB V 33]
[Wolfgang Irtenkauf, Wilhelm Werner von Zimmern und seine literarische Hinterlassenschaft, in: Hohenzollerische Heimat 32 (1982), S. 57-59; "Unberechenbare Zinsen", Nr. 46; Markus Müller, Die spätmittelalterliche Bistumsgeschichtsschreibung, Köln u.a. 1998 (Archiv für Kulturgeschichte Beih. 44), S. 15, 26, 71 und 80]
Originaltext