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Elsass unterm Hakenkreuz
Ausstellung vom 8. Februar – 4. Mai 2024
Nach dem Sieg über die französische Armee annektierte das Deutsche Reich im Juni 1940 de facto das Elsass. Die Grenzregionen im Südwesten sollten nach dem Willen der Nationalsozialisten wieder zu Deutschland gehören. Alle französischen Einflüsse galt es zu tilgen. Ab August 1942 wurden Elsässer zur Wehrmacht eingezogen. Diese völkerrechtswidrige Zwangsrekrutierung wurde zum Trauma in der elsässischen Bevölkerung. Die Erinnerung daran hat im Elsass ein anderes Gewicht als im Rest Frankreichs.
Die Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg hat die Ereignisse vor 80 Jahren zum Anlass genommen, 2022 die Ausstellung Face au nazisme: le cas alsacien zu zeigen.
Aus Freundschaft zum Nachbarland ist es der Württembergischen Landesbibliothek ein wichtiges Anliegen, dieses schwierige Kapitel gemeinsamer Geschichte auf Deutsch mit einer Ausstellung ihrer Partnerbibliothek bekannt zu machen.
Es werden neue Blickwinkel auf die Rolle des Nationalsozialismus im Elsass während der 1930er Jahre gezeigt, die deutsche Besatzungsherrschaft während des Zweiten Weltkriegs thematisiert und die Erinnerung der Elsässer nach 1945 in den Blick genommen. Gleichzeitig zeigt die Ausstellung die Geschehnisse im Kontext der Umwälzungen in Europa aus einer elsässischen Perspektive.
Informationen zur Teilnahme am Begleitprogramm finden Sie hier.
Einzelne Vorträge werden aufgezeichnet und stehen anschließend über L.I.S.A. – Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung zur Verfügung.