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Vorträge zur Zeitgeschichte

Die Bibliothek für Zeitgeschichte in der Württembergischen Landesbibliothek veranstaltet regelmäßig in Stuttgart öffentliche Vorträge zu Politik und Zeitgeschichte. Auch Lesungen, Gespräche und Podiumsdiskussionen gehören zum Programm. Historikerinnen und Historiker kommen dabei ebenso zu Wort wie Persönlichkeiten aus der Buch- und Medienbranche und des öffentlichen Lebens. Die Reihe „Vorträge zur Zeitgeschichte“ richtet sich zugleich an fachlich Spezialisierte wie an allgemein historisch Interessierte.
Im Winterhalbjahr 2025/26 richtet sich die Reihe angesichts der aktuellen Herausforderungen für die Demokratie auf die Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen des Nationalsozialismus sowie anderer extremistischer Bewegungen. Eine besondere Rolle nimmt hierbei die Erinnerung ein. Den Auftakt bildet die Frage, wie die deutsche Gedenkkultur nach dem Tod der letzten Zeugen der Shoah gestaltet werden kann. Wolfgang Benz wirft einen Blick auf den Umgang mit dem nationalsozialistischen Erbe seit 1945 und wagt zudem einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung. Um Rückblenden dreht sich auch das Buch von Volker Kutscher und Kat Menschik. Hier wird der Kriminalkommissar Gereon Rath im Rahmen einer fiktiven Erzählung zu seiner Arbeit bei der Berliner Polizei im Wechsel der politischen Systeme in den Jahren 1931 bis 1953 befragt.
Der Historiker Wolfgang Reinhard vergleicht das Verhalten seines Vaters mit dem seines Schwiegervaters vor und nach 1945. Diese mikrohistorische Analyse verdeutlicht die unterschiedlichen Einstellungen und Handlungen zweier Lehrer während des Dritten Reichs. Kevin Lenk setzt sich mit dem Totengedenken im deutschen Linksterrorismus in den 1970er Jahren auseinander. Die Toten aus den eigenen Reihen wurden nicht einfach betrauert, sondern politisch instrumentalisiert. Klaus Neumann untersucht, wie sich die deutsche Gesellschaft und Politik in den letzten Jahrzehnten gegenüber Flüchtlingen verhalten haben. Er beleuchtet die unterschiedlichen Motivationen, Schutz zu gewähren oder Schutzsuchende abzuweisen. Schließlich widmet sich Claudia C. Gatzka der Frage, wo die Grenze zwischen Demokratie und Diktatur verläuft. Dieses Thema hat Menschen in der Vergangenheit ebenso beschäftigt wie heute.
Flyer zur Vortragsreihe (PDF)





