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Geschichte

Anfänge

Leben und Werk Friedrich Hölderlins hatten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor allem unter den schwäbischen Romantikern Justinus Kerner, Gustav Schwab und Ludwig Uhland, aber auch bei Eduard Mörike Nachhall gefunden. Einige seiner Gedichte fanden in Volksausgaben des 19. Jahrhunderts weite Verbreitung, bevor Friedrich Nietzsche und der Kreis um Stefan George den Dichter wieder neu entdeckten und den Boden für eine Reihe kritischer Werkausgaben bereiteten, so die Editonen von Wilhelm Böhm (1909-11), Franz Zinkernagel (1914-26) und Norbert von Hellingrath (1913-23).

Neue Forschungsansätze machten schon wenige Jahrzehnte später eine neue historisch-kritische Gesamtausgabe nötig; sie wurde schließlich 1941 unter dem Herausgeber Friedrich Beißner durch das Württembergische Kultministerium und die Deutsche Akademie in München begründet.
Arbeitsstelle für diese „Große Stuttgarter Ausgabe“ wurde das im gleichen Jahr gegründete Hölderlin-Archiv der Württembergischen Landesbibliothek.
Die kriegsbedingte Auslagerung des Archivs im August 1943 nach Bebenhausen fand erst 1970 durch die Rückkehr in den Neubau der Landesbibliothek ihren Abschluss. Jetzt konnte das Archiv seine Spezialsammlungen in Koordination mit der Landesbibliothek sinnvoll erweitern. Neuere Editionen wie z.B. die Frankfurter Hölderlin-Ausgabe (1975 ff.) bauen ihrerseits auf diesen Sammlungen auf.

 

Ein folgenreiches Geschenk

1846 war die erste Gesamtausgabe Hölderlins erschienen, hrsg. von Christoph Theodor Schwab. Die von Schwab gesammelten Hölderlin-Handschriften und Dokumente vermachte dessen Witwe 1883 der heutigen Landesbibliothek, die seitdem zum Zentrum der Hölderlin-Forschung wurde.
Hinzu kommt das Handschriften-Konvolut, das die Stadt Bad Homburg v.d.H. dem Archiv 1975 zur treuhänderischen Verwahrung übergab. Der Nachlaß von Hölderlins Stiefbruder Karl Gok und mehrere Forschernachlässe (Gustav Schlesier, Franz Zinkernagel, Wilhelm Böhm, Norbert von Hellingrath, Ludwig von Pigenot, Friedrich Seebaß, Werner Kirchner, Friedrich Beißner, Adolf Beck) bilden eine wertvolle Ergänzung.

 


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Letzte Änderung: 19.10.2021   © 2022 WLB
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