FUNTIONSWEISE DER ENIGMA
Die Enigma, die auf den ersten Blick an eine schwerfällige elektrische Schreibmaschine erinnert, ist für einen Laien ziemlich kompliziert: Die Tastatur überträgt einen elektischen Impuls, der beim Anschlag des 1ten Buchstabens aus dem Klartext ausgelöst wird, über die fest eingebaute Eingangswalze, mehrere austauschbare Schlüsselwalzen und eine fest eingebaute Umkehrwalze zu einem dunkel getönten Anzeigefeld, auf dem mittels einer Glühbirne jeweils ein Chiffre-Buchstabe aufleuchtet (Leuchtanzeige). Dieser Buchstabe wird notiert. Eine Enigma ist kein Funkgerät. Mit der Enigma wird zuerst der ganze Text verschlüsselt, anschließend wird er über ein Funkgerät ausgesendet.
BILD VON TASTATUR UND LEUCHTANZEIGE
Der ganze Vorgang funktioniert auch umgekehrt: Beim Anschlag des 1ten Buchstabens aus dem Chiffretext leuchtet auf dem Anzeigefeld der entsprechende Klartext-Buchstabe. So wird Buchstabe für Buchstabe der übermittelte und protokollierte Funkspruch eingegeben und entschlüsselt.
TASTATUR -->
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E
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1
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2
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3
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U
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LEUCHTANZEIGE <--
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Beim Empfänger eines chiffrierten Funkspruchs läuft alles genau anders herum als beim Verschlüsseln. Der verschlüsselte Text wird eingegeben, und die Leuchtanzeige zeigt Buchstabe um Buchstabe den Klartext an. Die Möglichkeit, bei gleicher Ausgangsposition der Walzen sowohl ver- wie auch entschlüsseln zu können, wird durch die sogenannte Umkehrwalze eröffnet, die den Strom, nachdem er die auswechselbaren Walzen durchlaufen hat, nun umkehrt und zurücklaufen lässt.
Weiterführende Kapitel:
Das
Steckerbrett ...
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