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Kommandierender
Admiral Schwarzes Meer
Nähere Einzelheiten: Hildebrand/Lohmann:
Deutsche Kriegsmarine 1939-45.
Podzun: Bad Nauheim 1956-64. Band II. Kapitel 162
Im Februar 1941 wurde als Teil der
deutschen Wehrmachtsmission in Rumänien die Dienststelle Chef (ab 5.4.1941: Befehlshaber)
der Deutschen Marinemission in Rumänien aufgestellt.
Er führte ab 2.1.1942 die Bezeichnung Admiral Schwarzes Meer,
ab 1.2.1943 Kommandierender Admiral Schwarzes Meer.
Mit Aufstellung der Dienststelle Admiral Südost im März 1941 (später: MGK Süd) wurde der bisher dem OKM unterstellte Chef der Marinemission in Rumänien dieser neuen Dienststelle unterstellt.
Der A.S.M. war See- und Landbefehlshaber. Der Befehlsbereich umfasste den See- und Küstenraum des gesamten Schwarzen und Asowschen Meeres, soweit von deutschen Truppen besetzt .
Kommandierender Admiral Schwarzes Meer:
VAdm. Fleischer (Friedrich-Wilhelm) |
02.41 - 05.42 |
VAdm. Wurmbach |
05.42 - 11.42 |
VAdm. Witthoeft-Emden |
11.42 - 02.43 |
VAdm. Kieseritzky (Gustav) |
02.43 - 11.43 |
VAdm. Brinkmann (Helmuth) |
11.43 - 10.44 |
Das Stabsquartier befand sich zunächst in Bukarest, vom 12.5.1942 an in Eforia
bei Konstanza,
vom 23.6.1942 an in Simferopol und Iwan Baba, vom Februar 1943 an in Carmen
Sylva bei Konstanza.
Die Seekommandanten der Gebiete Ukraine, Krim, Kaukasus, Transnistrien, Rumänien und Bulgarien wurden im Laufe des Krieges je nach den Erfordernissen ernannt und ihnen wurden entsprechend zusammenhängende Gebiete unterstellt.
Mit der rumänischen Kriegserklärung am
25.8.1944 brach der Befehlsbereich des A.S.M. zusammen. Der größte Teil der
noch vorhandenen Boote und Fahrzeuge wurde von den eigenen Besatzungen versenkt,
z.Tl. versuchten Fahrzeuge Donau aufwärts noch von deutschen Truppen besetzte
Gebiete zu erreichen. Die Marine-Landverbände und die Besatzungen der
versenkten Schiffe marschierten von Rumänien ab, um sich über Serbien nach
Deutschland durchzuschlagen, was zum großen Teil gelang. Der A.S.M. selbst
führte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Der Stab lag bis zur Abwicklung im
Oktober 1944 in Pilsen und wurde dort aufgelöst.