Barack


.. 100 .. 200 .. 300 .. 400 .. 500 .. 600 .. 700 .. 800 .. 900 .. 925
301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400

Barack Nummer:  
Für Rückmeldungen E-Mail an: handschriften@wlb-stuttgart.de

Barack-Nummer: 309

RTF-Textdatei Tiff-Version

Überarbeiteter Text
0309mod.html
309.
Pergamenthandschrift vom Anfang des XIII. Jahrh. [Hildesheim (?), kurz nach 1235], 195 Blätter in 4°, Einband mit Silberblättchen überdeckt, in den Ecken die vier Evangelisten mit ihren Attributen, in der Mitte Jesus und Maria mit dem Christuskinde, in erhabener Arbeit, die Figuren vergoldet, nebst Silberspangen. [Zum Einband, einer vermutl. Konstanzer Arbeit, vgl. Hans-Jörgen Heuser, Oberrheinische Goldschmiedekunst im Hochmittelalter, Belrin 1974, S. 47-51]
Breviarium. [recte: Psalterium Feriatum mit umfangreichen Zusätzen aus dem Bereich privater Gebetsfrömmigkeit]
Von Bl. 193 an spätere Schrift.
Mit sehr vielen, reich ausgestatteten, grössern und kleinern Malereien auf Goldgrund, oberdeutschen Ursprungs, im romanischen Style. Die ersten Bilder, in ähnlichem Charakter wie in Nr. 185, sind von ungeschickter Hand übermalt.
[Luxuspsalter der sog. “Haseloff-Schule” mit umfangreichem Miniaturenbestand, u.a. Heilgenzyklus u. christologischer Zyklus sowie 2 ikonenartige Brustbilder von Martia und Christus (33v/34r - Parallele zur dialogartigen Bildunterschrift der beiden Miniaturen bei Nigel F. Palmer, Nigel F., Zisterzienser und ihre Bücher. Die mittelalterliche Bibliotheksgeschichte von Kloster Eberbach im Rheingau unter bes. Berücksichtigung der in Oxford u. London aufbewahrten Hss., Regensburg 1998, S. 120 u. Abb. 157; vgl. auch Wolfgang Kermer, Studien zum Diptychon in der sakralen Malerei, Düsseldorf 1867, S. 45-48)]Zur Geschichte: Zunächst im Besitz eines Mitglieds des Grafengeschlechts Werdenberg-Sargans (Wappen auf dem Einband), nach dessen Aussterben um 1525 an die Fürstenberger
Lit.: Plotzek, Nr. 3 (mit weiterer Lit.); Ornamenta Ecclesiae 3, Köln 1985, S. 162 u. 164f.; “Unberechenbare Zinsen”, Nr. 9 (C. Sauer); Jeffrey Hamburger, The Visual and the Visionary, New York 1998, S. 297; Harald Wolter-von dem Knesebeck , Der Elisabethpsalter in Cividale del Friuli. Buchmalerei für den Thüringer Landgrafenhof zu Beginn des 13. Jahrhunderts, Berlin 2001, passim; ders., Kunsthistorische Beobachtungen zur Holzdecke von St. Michael. Ihr Verhältnis zur sächsischen Buchmalerei..., in: Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche, hrsg. von Rolf-Jürgen Grote und Vera Kellner, München 2002, S. 36-58, bes. S. 44-52]
Originaltext