Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte (B.d.A.)

Befehlshaber der Kreuzer (B.d.K.)

 


Dem Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte (B.d.A.) unterstanden in Friedenszeiten die Kreuzer,
der Führer der Torpedoboote (F.d.T.) und der Führer der Minensuchboote (F.d.M.)
Mit Kriegsausbruch traten die Minensuchboote unter die Befehlshaber der Sicherung der Ostsee bzw. der Nordsee. - Der Befehlsbereich des F.d.T. wurde im November 1939 geteilt, und zwar in
Führer der Zerstörer (F.d.Z.) und Führer der Torpedoboote (F.d.T.).

Ab 1.8.1940 führte der Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte (B.d.A.) die Dienstbezeichnung Befehlshaber der Kreuzer (B.d.K.). Vom gleichen Tage an wurden dem B.d.K. die Panzerschiffe, jetzt Schwere Kreuzer genannt, unterstellt. Der B.d.K. wurde gleichzeitig Gerichtsherr auch für die Schlachtschiffe. Die dem B.d.A. bisher unterstehenden F.d.Z. und F.d.T. wurden mit Wirkung vom 1.8. 40 unmittelbar dem Flottenkommando unterstellt.

 Die Dienststelle Befehlshaber der Kreuzer wurde im Oktober 1941 aufgelöst.

Befehlshaber:

VAdm. Densch

09.37 — 10.39

VAdm. Lütjens

10.39 — 04.40

VAdm. Schmundt

04.40 — 10.41


Leichte Kreuzer:

Emden Königberg
Karlsruhe Köln
Leipzig Nürnberg

 

Haupteinsätze: 

 

August 1939

Mit Kriegsausbruch bis 31.8.39 war der B.d.A. zugleich Seebefehlshaber Ost, wurde dann vorübergehend in die Nordsee verlegt und führte dort im englischen Küstenvorfeld September/ Oktober 1939 Minen- und sonstige Unternehmungen aus.

September/Okt. 1939

Dezember 1939

Mit „NÜRNBERG" und „LEIPZIG" Aufnahme von Zerstörern, die von einer Minenunternehmung zurück kehrten.

April 1940

Der B.d.A. führte auf „KÖLN" die Kriegsschiffgruppe 3 (Bergen) beim Unternehmen „Weserübung".

Juni/Oktober 1941

Während der Operation „Barbarossa" hatte der B.d.K. unter dem Marinegruppenkommando Nord die operative Führung aller Seestreitkräfte in der Ostsee.

 

Flottenkommando

Flottenüberblick