1944 Januar

Aktualisiert am 03.März 2021

 

 

 

 

  U-Boot Typ L-XIII (sj.)
  U-Boot Typ L-XIII (sj.)
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1. Sowjetisches Minen-Unterseeboot der Serie L-XIII

1.– 4.1.1944
Südwestpazifik
US Task Group TG.37.2 (RAdm. Sherman) greift mit Flugzeugen der Träger Bunker Hill und Monterey vor Kavieng eine zum Truppentransport eingesetzte Kriegsschiffgruppe an und beschädigt die Leichten Kreuzer Oyodo und Noshiro und den Zerstörer Yamagumo leicht. Beim 2. Angriff auf Kavieng am 4.1. werden die japan. Zerstörer Fumitsuki und Satsuki beschädigt.

1.– 5.1.1944
Südatlantik

Gegen die aus Ostasien kommenden dt. Blockadebrecher – ihre Ankunftzeit wurde aus den von »Ultra« aufgefangenen und dechiffrierten Meldungen über die Sperrung des Weges »Anton« für U-Boot-Angriffe ermittelt – operiert seit Mitte November 1943 von Recife (Brasilien) aus die US-Task Force TF.41 (KAdm. Reid)  mit den Kreuzern Omaha, Milwaukee, Cincinnati, Marblehead und Memphis sowie den Zerstörern Winslow, Moffett, Davis, Jouett und Somers in Gruppen zu je 1 Kreuzer und 1 Zerstörer. Von Freetown und Dakar aus werden abwechselnd 2 Gruppen mit den franz./ital. Kreuzern Montcalm, Georges Leygues und Duca degli Abruzzi bzw. Gloire, Suffren und Duca d'Aosta angesetzt. Ab Anfang Januar liegen ferner in Horta (Azoren) die franz. Großzerstörer Le Fantasque und Le Malin in Bereitschaft. Von Ascension, Natal und Freetown fliegen US, brasilian., brit. und franz. Staffeln Aufklärung. Am 1.1. sichtet eine Liberator der VB-107 USN von Ascension den Blockadebrecher Weserland (6528 BRT, Kapt. Krage). Das Flugzeug wird durch Flakfeuer beschädigt und muß abdrehen. Am 2.1. wird eine andere Maschine abgeschossen, ehe in der Nacht vom 2./3.1. die Somers mit Artillerie den Blockadebrecher versenkt und 133 Uberlebende rettet. Am 4.1. sichtet ein Bordflugzeug der Omaha den Blockadebrecher Rio Grande (6062 BRT, Kpt. v. Allwörden), der durch den Kreuzer und den Zerstörer Jouett mit Artillerie versenkt wird. Am 5.1. wird der letzte aus Ostasien kommende dt. Blockadebrecher Burgenland (7320 BRT, Kapt. Schütz) durch 1 US-Flugboot von Natal gesichtet und bei Insichtkommen der Omaha und Jouett von seiner Besatzung selbst versenkt. Omaha, Jouett, Davis, Winslow, die brasilian. Korvette Camorin und der brasilian. Dampfer Poti bergen in den nächsten Tagen über 2000 Ballen Kautschuk. Der Kreuzer Marblehead und Winslow, Davis und Camorin retten 162 Überlebende der Rio Grande und Burgenland. Die dt. Seekriegsleitung registriert bis Ende des Monats nur den Verlust der Burgenland und plant noch die Rückkehr der Weserland und Rio Grande durch Angriffsverbote auf Einzelfahrer für U-Boote und Abstellung von Booten für Geleitaufgaben.

1.– 7.1.1944
Norwegen
Die im Dezember von Lerwick ausgelaufenen U-Boote Ula (norw.), Seadog und Sceptre operieren weiter vor Skudesnes, Stadlandet und Kya. Seadog verfehlt am 2.1. das Vorpostenboot V 5308 aus einem nordgehenden Konvoi und am 3.1. ebenso wie Sceptre einen weiteren nordgehenden Konvoi. Seanymph (Lt. Oakley) trifft am 7.1. vor dem Lynvaerfjord mit einem norw. Fischer zusammen und übergibt Agenten und Material für Sabotageunternehmen. Weitere Einsätze vor der norw. Küste bleiben im Januar ohne Erfolg. Durch Minentreffer sinkt am 7.1. vor dem Altafjord der dt. Transporter Natal (3171 BRT).

12.12.- 8.1.44
1.– 8.1.1944
Nordmeer
Konvoi-Operationen im Nordmeer. Am 31.12. ist vom Kolafjord aus der Konvoi RA.55B (8 Schiffe) in See gegangen. »Eastern Local Escort« durch Minensucher Halcyon, Hussar, Speedwell. »Ocean Escort« durch Zerstörer HMS Onslow (Capt McCoy), Impulsive, Onslaught, Orwell, Whitehall, Wrestler und HMCS Haida, Huron, Iroquois. »Western Local Escort« durch Minensucher Orestes und Ready. Ein Angriff von U 957 (Oblt.z.S. Schaar) mit T-5 schlägt fehl. Der Konvoi erreicht ohne Ausfälle am 8.1. Loch Ewe.

26.12. – 13.1.44
1.– 13.1.1944
Nordatlantik
Gibraltar-Freetown-Route: Konvoi MKS.34/ SL.143 mit Escort Group B3, der am 30.- 31.12. von der dt. Luftaufklärung erfasst wurde, passiert am 1./2.1.1944 den Vorposten-Streifen der U-Bootgruppe »Borkum« mit U 270, U 801, U 571, U 305, U 275, U 382, U 758, U 641 und U 377. Dabei verfehlen U 382 (Oblt.z.S. Zorn), U 275 (Oblt.z.S. Bork) und U 305 (Kptlt. Bahr) mit T-5 einige Sicherungsfahrzeuge. Ein Operationsversuch am 2./3.1. gegen ein südgehendes Geleit schlägt fehl, da wegen Mangel an Kräften keine Luftaufklärung möglich ist. Nur U 270 (Kptlt. Otto), das zuvor gebombt worden ist, verfehlt mit T-5 einen Zerstörer.

Um die Erfassung der Vp.-Streifen und ihre Umgehung zu erschweren, werden die »Borkum«-Boote in 3 kleine Gruppen aufgeteilt: »Borkum 1« mit U 270, U 305, U 382, »Borkum 2« mit U 758, U 641 und »Borkum 3« mit U 377, U 953 und U 231. Am 5., 6. und 7.1. kommen die Boote mehrfach mit der 5th Support Group, die mit den brit. Fregatten Nene, Tweed und den kanad. Korvetten Calgary, Snowberry, Edmundston, Camrose nordwestlich von Spanien auf der Suche nach Blockadebrechern kreuzt, in Berührung. Am 5.1. verfehlt U 758 (Kptlt. Manseck) 1 Korvette mit T-5, am 6.1. schießt U 270 Fortress ,U’ der RAF-Sq. 220 ab und wird selbst durch sie beschädigt, am 7.1.1944 versenkt U 305 mit T-5 die Tweed. Gegen den erwarteten Konvoi MKS.35/ SL.144 werden am 8.1. 1, am 9.1. 3, am 10. und 11.1. je 2 Ju 290 der F.A.Gr. 5 angesetzt, doch nur am 9.1. sichtet eines der Flugzeuge westlich von Portugal den Konvoi. Am 11.1. abends sichtet U 305 den Konvoi, die U-Boote können sich zwar mit ihrer 3,7-cm-Flak die Trägerflugzeuge der US-Support Group mit dem Geleitträger Block Island (Capt. Ramsey) vom Leibe halten, doch können sie sich nicht vorsetzen. Bei einem Angriff auf U 758 werden von den Trägerflugzeugen erfolglos Raketen eingesetzt. Nur U 953 (Oblt.z.S. Marbach) verfehlt mit T-5 die kanad. Korvette Lunenburg der Escort Group. Am 13.1. muss die Operation abgebrochen werden. Von einem Flugzeug der Block Island herangeführt, versenkt Wellington ,L’ der RAF-Sq. 172 jedoch noch U 231 (Kptlt. Wenzel).

1.- 6. / 8.-12.1.44
1.– 24.1.1944
Luftkrieg Zentralpazifik

US-Luftoffensive zur Vorbereitung der Landung auf Kwajalein  (siehe 31.1.-7.2.). 1.-12.1.: Liberators der VB-108 starten von Abemama, Catalinas der VB-137 und VP-72 USN starten von Tarawa (Gilbert-Inseln). Sie verminen Ankerplätze und Durchfahrten von Jaluit, Maloelap und Wotje. 11.1.-24.1.: B-24 und B-25 der USAAF versenken das Kanonenboot Ikuta Maru (12.1.), das Wachboot Tama Maru (14.1.), Tanker Nanyu Maru No.1 (18.1.), Frachter Ogashima Maru (20.1.), 1 Unterseebootsjäger (24.1.) und beschädigen am 11.1. bei Wotje den japan. Zerstörer Ushio. Bei Gegenangriffen japan. Flugzeuge werden am 2.1. drei B-24 beschädigt. Am 4.- 5.1. und 8.-12.1. greifen Landflugzeuge der 752. und 753. Kokutai den US-Stützpunkt auf Tarawa an.

30.12.- 30.1.44
1.– 30.1.1944
Großbritannien / Indischer Ozean
Verlegung des brit. 1. Schlacht-Geschwaders mit den Schlachtschiffen Queen Elizabeth, Valiant und Schlachtkreuzer Renown von Scapa Flow in den Indischen Ozean (Auslaufen 30.12.43). Aus dem Clyde kommend stoßen die Flugzeugträger Illustrious und Unicorn hinzu. Die Sicherung besteht aus 7 Zerstörern. Der Verband marschiert durch das Mittelmeer nach Colombo, wo er am 30.1.1944 eintrifft (Forts. 11.-31.1.)

16.-17.1.44
1.– 31.1.1944
Luftkrieg Südpazifik

Intensivierung der US-Luftangriffe auf den japanischen Schiffsverkehr im Bismarck-Archipel.
Am 1.1. versenken Flugboote der US-Marine bei Lorengau (Admiralitäts-Inseln) den Frachter Kanaiyama Maru. Im Hafen von Timor versenken B 25 der USAAF, begeleitet von Beaufighters der RAAF, am 4.1. den jap. Transporter Heimei Maru. Am 13.1. versenken Liberators der 5. Luftflotte USAAF nordwestlich von New Hanover den Transporter Haguro Maru. Am 14.1. beschädigen Dauntless und Avengers der US Navy im Hafen von Rabaul den Zerstörer Matsukaze und den Flottentanker Naruto. Am 16.1. versenken Catalinas nordwestlich von New Hanover aus dem mit 4 Schiffen nach Rabaul laufenden Konvoi O.905 die Frachter Shunko Maru, Hozugawa Maru und den Transporter Meisho Maru. Am 17.1. versenken Dauntless und Avengers in Rabaul das Werkstattschiff Hakkai Maru, den Transporter Kenshin Maru sowie den letzten Frachter des Konvois O.905, Kosei Maru, und beschädigen den Flugzeugtransporter Lyon Maru. Am selben Tag versenken Liberators der 5th USAAF östlich von Manus (Admiralitäts-Inseln) die Frachter Chiburi Maru und Fukei Maru No. 9, am 19.1. ebenda den Frachter Kaishu Maru und am 20.1. vor der Nordküste Neuguineas den Bagger Jintsu Maru. Am 22.1. versenken B-25 und P-38 in Lorengau (Manus) den U-Jäger Cha 40. Am 24.1. versenken B-25 der USAAF in Manus den Frachter Heiwa Maru und den Hilfsminenleger Tatsu Maru (nicht in jap. Quellen) und Avengers des US Marine Corps mit Jagdschutz durch Flugzeuge des USMC und der USN, USAAF und RNZAF in Rabaul den Wassertanker Koan Maru, den am 17.1. beschädigten Flugzeugtransporter Lyon Maru und die Frachter Taisho Maru und Yamayuri Maru. Am 28. 1. versenken Liberators und Catalinas südlich von Kavieng den Transporter Neikai Maru mit dem Kleinst-U-Boot Ha-49 an Bord, das mit dem Transporter untergeht. Am 30.1. versenken Dauntless und Avengers der US Navy in Rabaul das Wasserdepotschiff Iwata Maru.

1.– 31.1.1944
Pazifik

Amerikanische U-Boot-Unternehmungen im Pazifik werden verstärkt durch »Ultra«-Informationen begleitet. Dies gilt v.a. nach dem Einbruch in die »M« und »Truk Harbour Captain«-Codes und in die Funkschlüssel der Kaiserlichen Japanischen Marine (JN.25 in der gültigen Version). Dies ermöglicht die Ermittlung der Aus- und Einlauf-Zeitpunkte japanischer Schiffe sowie des Ablaufs der Geleitzug-Organisation. Um die Geleitoperationen der japan. »Combined Escort Fleet« zu stören, werden die amerik. U-Boote im Kommandobereich Pazifik (VAdm. Lockwood) und in Australien (RAdm. Christie) zum Teil zu Wolfsrudeln, meistens aus jeweils drei Booten bestehend, zusammengefasst, um auf die »Ultra«-Meldungen reagieren zu können. Von den im Januar in ihren Operationsgebieten eintreffenden U-Booten werden die folgenden Erfolge erzielt.:

Vor Japan versenkt Herring (LtCdr. Johnson) am 1.1. südlich von Honshu den Flugzeugtransporter Nagoya Maru (6071 BRT), Finback (LtCdr. Tyree) versenkt am 2.1. nördl. von Okinawa den Tanker Isshin Maru (10.044 BRT) und am 30.1. und 31.1. je einen Sampan. Tautog (LtCdr. Sieglaff) versenkt südlich von Honshu am 3.1 die Saishu Maru, am 4.1. die Usa Maru und am 11.1. die Kogyo Maru mit zus. 12.369 BRT. Steelhead (LtCdr. Welchel) versenkt am 10.1. südl. von Honshu in einem Taifun das Werkstattschiff Yamabiko Maru (6799 BRT), Seawolf (LtCdr. Gross) nördl. von Okinawa aus Konvois am 10.1. die Frachter Asuka Maru (7523 BRT) und Getsuyo Maru (6440 BRT), am 11.4. Yahiko Maru (5747 BRT) und am 14.1. den Flottentanker Yamazuru Maru (3651 BRT), außerdem zusammen mit Whale (LtCdr. Burrows) am 16./17.1. zwischen Okinawa und Iwo Jima den Transporter Tarushima Maru (4865 BRT). Whale versenkt allein am 16.1. die Denmark Maru (5869 BRT). Sturgeon (LtCdr. Murphy) versenkt im Gebiet der Bungo Straße am 11.1 Erie Maru (5493 BRT), am 24.1. Chosen Maru (3110 BRT) und beschädigt am 16.1. den Zerstörer Suzutsuki. Hake (LtCdr. Broach) versenkt am 11.1. südöstl. von Okinawa Nigitsu Maru (9547 BRT). Swordfish (LtCdr. Hensel) versenkt südl. von Honshu aus Konvois am 14.1. den Transporter Yamakuni Maru (6925 BRT), am 16.1. das Hilfskanonenboot Delhi Maru (2205 BRT) und am 27.1. das Hilfskanonenboot Kasagi Maru (3140 BRT). Batfish (LtCdr. Merrill) versenkt am 20.1. südl. von Shikoku den Transporter Hidaka Maru (5486 BRT), Salmon und Archerfish melden nur Torpedoversager. Snook (LtCdr. Triebel) versenkt am 23.1. nördl. von Chichi Jima das Hilfskanonenboot Magane Maru (3120 BRT). Tambor (LtCdr. Kefauver) versenkt am 29.1. nördl. von Okinawa den Frachter Shuntai Maru (2254 BRT).

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2. Japanische Mandatsinseln

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Im Gebiet der Mandats-Inseln beschädigt Balao (LtCdr. Cole) am 1.1. südlich von Truk den Transporter Kiyosumi Maru (8613 BRT). Albacore (LtCdr. Blanchard) versenkt am 12.1. südwestl von Truk das Hilfskanonenboot Choko Maru No.2 (2629 BRT), das im Schlepp befindliche Motorboot H 4 (25 BRT) wird selbstversenkt, und am 14.1. den Zerstörer Sazanami. Scamp (LtCdr. Ebert) versenkt am 14.1. den Tanker Nippon Maru (9974 BRT), Guardfish (LtCdr. Ward) bei gemeinsamem Angriff mit Scamp (s.d.) und Albacore (s.d.) am 14.1. südöstlich von Palau den Tanker Kenyo Maru (10.024 BRT) und am 1.2. vor der Südeinfahrt von Truk den Zerstörer Umikaze. Blackfish (LtCdr. Davidson) versenkt am 16.1. südwestl. von Truk die Kaika Maru (2087 BRT). Seahorse (LtCdr. Rutter) versenkt am 16.1. südöstlich der Marianen Nikko Maru (784 BRT), am 21.1. aus einem Konvoi auf der Route Palau-Hollandia Ikoma Maru (3156 BRT) und Yasukuni Maru(3021 BRT) und aus einem Palau-Rabaul-Konvoi am 30.1. Toko Maru (2747 BRT) und am 1.2. Toei Maru (4004 BRT). Haddock (Cdr. Roach) beschädigt am 19.1. vor Guam den Geleiträger Unyo. Seadragon (LtCdr. Ashley) torpediert am 20.1. nordwestlich Truk das Munitionsschiff Irako (9750 BRT). Gar (LtCdr. Lantrup) versenkt am 20.1. südwestlich von Palau Koyu Maru (5324 BRT) und am 23.1. südlich von Palau Taian Maru (3670 BRT). Skipjack (LtCdr. Molumphy) versenkt am 26.1. vor Ponape den Zerstörer Suzukaze und den Transporter Okitsu Maru (6666 BRT). Dace (LtCdr. Claggett) versenkt am 27.1. das Hilfsschiff Keikai Maru (2827 BRT). Spearfish (LtCdr. Williams) versenkt am 30.1. nordöstlich von Saipan das Hilfsschiff Tamashima Maru (3560 BRT). Trigger (LtCdr. Dornis) versenkt am 31.1. nordwestlich von Truk den U-Boot-Tender Yasukuni Maru (11933 BRT), außerdem versenkt es am gleichen Tag den Minenleger Nasami und beschädigt den Zerstörer Michishio. Tullibee (Cdr. Brindupke) versenkt am 31.1. nördlich von Saipan den Hilfsnetzleger Hiro Maru (549 BRT). Gato (Cdr. Foley) und Sunfish (LtCdr. Shelby) fahren vor Green Island sowie vor den Atollen Taongi und Kusaie Aufklärungsmissionen. Darter und Robalo haben während der Verlegungsfahrt nach Australien keine Erfolge.

Im Gebiet des Südchinesischen Meeres, des Malaya-Archipels und der Philippinen versenkt Ray (LtCdr. Harrell) am 1.1. bei Ambon das Kanonenboot Okuyo Maru(2904 BRT); Puffer (LtCdr. Selby) versenkt südlich von Negros den Frachter Ryuyo Maru (6707 BRT). Kingfish (LtCdr. Jukes) versenkt am 3.1. nordwestlich von Miri (Borneo) die Tanker Ryuei Maru (5144 BRT) und Bokuei Maru (5135 BRT) und am 7.1. südwestlich von Palawan aus einem Konvoi den Tanker Fushimi Maru No.3 (4289 BRT). Rasher (LtCdr. Laughon) und Bluefish (Cdr. Porter) legen am 3./4.1. Minenfelder vor Puolo Condore bzw. östlich von Malaya und versenken am 4.1. bei einem gemeinsamen Angriff auf einen Konvoi den Tanker Kiyo Maru (7251 BRT) bzw. den Tanker Hakko Maru (6046 BRT). Cabrilla (LtCdr. Hammond) versenkt am 4.1. vor Cap Padaran (Indochina) die Tamon Maru No. 8 (2704 BRT), Crevalle (LtCdr. Munson) legt am 14./15.1. ein Minenfeld östlich Saigon und versenkt mit Torpedos am 26.1. das Hilfskanonenboot Busho Maru (2569 BRT) und am 29.1. einen Segler und am 11.2. angeblich einen U-Bootsjäger (unbestätigt). Thresher (LtCdr. McMillan) versenkt am 10.1. den Segler Horai Maru (91 BRT), am 15.1. nördlich von Luzon den Frachter Toho Maru (4092 BRT) und den Tanker Tatsuno Maru (6960 BRT), am 27.1. südwestlich von Formosa den Transporter Kosei Maru (2205 BRT) und den Frachter Kikuzuki Maru (1266 BRT). Redfin beschädigt am 16.1. den Zerstörer Amatsukaze bei den Spratley Inseln. Bowfin (LtCdr. Griffith) legt am 29.1. südöstlich von Borneo ein Minenfeld (möglicherweise sinkt am 26.10. der Frachter Seito Maru mit 2219 BRT auf dieser Sperre, am 23.9. wird der Transporter Hokkai Maru mit 8416 BRT beschädigt). Am 18.1. versenkt es mit Torpedo westlich von Palawan den Tanker Shoyu Maru (4408 BRT), am 28.1. wird Flugzeugtender Kamoi (17.000 BRT) nahe Makassar beschädigt, am 30.1. werden zwei Segler versenkt. Flasher (LtCdr. Whitaker) versenkt am 18.1. südwestl. der Marcus-Insel den Tanker (gem. jap. Qu.: Hilfskanonenboot) Yoshida Maru (2920 BRT). Bonefish (LtCdr. Hogan) versenkt am 22.1. einen Segler. Tinosa (LtCdr. Weiss) versenkt am 22.1. nördlich von Borneo die Tanker Seinan Maru (5401 BRT) und Koshin Maru (5485 BRT). Angler (LtCdr. Olsen) oder Hake (LtCdr. Broach ?) versenkt am 27.1. einen Segler und am 29.1. bei Ambon den Hilfsnetzleger Shuko Maru (889 BRT), Billfish vor Indochina bleibt ohne Erfolg. Scorpion (Cdr. Schmidt) geht zwischen dem 5.1. und 24.2.verloren, vermutlich auf einem Minenfeld, das die jap. Hilfs-Minenleger Koei Maru, Shinko Maru und Saigon Maru im Eingang zum Gelben Meer gelegt haben.

. Sikorski R4 (am.)
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3. Amerikanischer Hubschrauber Typ Sikorsky R-4

2.1.1944
Vereinigte Staaten / Waffenentwicklung
Erster Einsatz eines US Hubschraubers (Sikorsky R-4) in einem Nordatlantik-Geleitzug (Bildseite). Auf dem ehem. CAM-Schiff Daghestan wird zu diesem Zweck auf dem Achterschiff ein Landungsdeck aus Holz errichtet. Noch ist der Hubschrauber so leicht, dass er keine Bewaffnung an Bord nehmen kann. Die Flugtests sollen den Nachweis für einen Einsatz unter Hochsee-Bedingungen erbringen. Sie finden auf der Passage des Konvois HX.274 vom 6.-21. Januar 1944 statt und werden erfolgreich abgeschlossen, so dass US Navy wie auch Royal Navy den Einsatz von Hubschraubern als U-Jagdwaffe beschließen.

2.– 7.1.1944
Luftkrieg Westeuropa

Minenoffensive des RAF Bomber Command. In vier Nächten werden 129 Einsätze gegen Häfen der Biskaya, v.a. Lorient und Brest, die Friesischen Inseln sowie in der Ostsee gegen Swinemünde geflogen.

2.– 8.1.1944
Luftkrieg Biskaya

Operation »Percussion«: Bei Einsätzen gegen die Transitrouten der dt. U-Boote beschädigt die Halifax ‚A’ der RAF Sq. 58 das auslaufende U 445, das daraufhin umkehren muss. Am 3.1. beschädigen die Wellington ‚L’ der RAF Sq. 612 und die Liberator ‚H’ der RAF Sq. 224 das auslaufende U 373. Am 4.1. beschädigt die Wellington ‚B’ der RAF Sq. 304 (poln.) das zurückkehrende U 629. Am 5.1. beschädigt die Halifax ‚R’ der RAF Sq. 58 U 415 und am 8.1. versenkt die Sunderland ‚U’ (F/O Roberts) der RAAF Sq. 10 (oder RAF OTU 10) das zurückmarschierende U 426 (Kptlt. Reich).

2.– 16.1.1944
Indischer Ozean

Die jap. U-Boote I-26 (KKpt Kusaka) und I-165 (Kptlt. Shimizu) versenken am 2.1. an der Südostküste der Arabischen Halbinsel den US-Frachter Albert Gallatin (7176 BRT) bzw. am 16.1. südlich von Ceylon die brit. Perseus (10.286 BRT).

2.– 23.1.1944
Südwestpazifik

Opeation »Dexterity« Die VII. Amphibious Force (RAdm. Barbey) landet 7200 Mann [Morison, Band VI, S.389-390] Mann des 126. RCT der 32. US-Inf.Div. (BrigGen. Martin) mit APDs, 2 LSTs und einigen LCIs am 2.1. bei Saidor (Neu Guinea). Sicherung der Landungsfahrzeuge durch die Zerstörer (Capt. Carter) Beale, Mahan, Flusser, Lamson, Drayton, Hutchins, Smith und Conyngham. Deckungsgruppe (RAdm. Crutchley, RAN) mit den Schweren Kreuzern Australia und Shropshire, den Zerstörern Arunta und Warramunga (austral.) und den US- Kreuzern Nashville und Phoenix mit den Zerstörern Helm, Ralph, Talbot, Bush, Ammen, Bache und Mullany. 12.000 Japaner der 18. Armee (GenLt. Adachi) in Sio, 75 Meilen östlich, werden abgeschnitten. Am 7./8.1. evakuiert das jap. U-Boot I-177 Gen. Adachi. Die jap. Truppen versuchen über Gali nach Madang zu kommen, dabei mehrfach Ausfälle durch Küstenbeschießungen bei Gali durch US-Zerstörer, am 26.1. (s.d.) vor Madang durch RAdm. Berkey mit den US-Kreuzern Nashville und Phoenix und den Zerstörern Bush, Ammen und Mullany. Am 16.1. wird das auf einer Transportfahrt befindliche jap. Uboot I-181 (Kptlt. Taoka) in der St.-George-Straße von den US-Ujägern PCS 1422 und PCS 1459 versenkt. — Das am 4.1. bei Mindiri auf Grund gelaufene Schnellboot PT-145 wird nach vergeblichem Abschleppversuch von PT-370 zerstört, um eine Bergung durch Japaner zu verhindern.

3.1.1944
Nordatlantik

Der US Zerstörer Turner geht nach einem Brand in der Munitionskammer und anschließender Explosion bei Ambrose Feuerschiff, New York, verloren.

3.- 31.1.44
3.– 26.1.1944
Westliches Mittelmeer

Gegen den alliierten Nachschubverkehr von Gibraltar über die algerische Küste nach Neapel werden dt. U-Boote eingesetzt. U 642, U 616 und U 380 greifen z.T. mehrfach erfolglos Konvois an. Am 3./4.1. passieren von Westen U 952 und U 343 die Gibraltar-Straße, U 343 (Oblt.z.S. Rahn) wehrt am 8.1. starke Luftangriffe mit Flak ab, schießt dabei Wellington ‚R’ der RAF Sq. 179 ab und beschädigt Catalina ‚J’ der RAF Sq. 202, wird aber selber ebenfalls beschädigt. Am 26.1. wird U 455 durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer geschickt. Am 6.1. geht südlich von Neapel der bei schlechtem Wetter vom Ankerplatz vertreibende US-Frachter William S. Rosecrans durch Minentreffer verloren. Am 10.1. versenken 30 T-Flugzeuge des KG.100 aus Südfrankreich nördlich von Oran aus dem Konvoi KMS.37 den Frachter Ocean Hunter (7178 BRT) und torpedieren die Daniel Webster (7176 BRT), die, begleitet von der brit. Fregatte Barle, nach Oran abgeschleppt und auf Strand gesetzt, dort aber zum Totalverlust wird.

 

4. Griechische Motorsegler in der Ägäis

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3.– 31.1.1944
Mittelmeer

Alliierte U-Boot-Operationen:
Im westl. Mittelmeer greift Uproar (Lt. Herrick) am 3.1. mit 4er-Fächer erfolglos auf einen Dampfer vor der franz. Riviera an, Untiring (Lt. Boyd) versenkt am 6.1. den dt. Marinefährprahm F 296 vor Rapallo [nach Gröner durch Flugzeuge] und verfehlt am 30.1. aus einem Geleitzug zwei Schiffe, am 31.1. versenkt es aus einem Geleitzug südlich Kap Drammont die Seeleichter Jean Suzon / FP.352 und St Antoine / FP.358. Am 22.1. verfehlt Upstart (Lt. Chapman) einen Tanker vor Kap Camarat. Das franz. Orphée (LtCdr. Dupont) landet am 25.1. einen Agententrupp bei Barcelona und das franz. Sultane operiert ohne Erfolg vor Toulon. In der Ägäis verfehlt das poln. Dzik (LtCdr. Romanowski) am 7.1. südlich Tenedos den Tanker Brunhilde (1810 BRT) und versenkt am 8.1. den Segler Eleni (90 BRT) bei Lesbos. Unruly (Lt. Fyfe) wird am 7.1. aufgrund von »Ultra«-Meldungen auf den Tanker Bacchus angesetzt, kommt aber nicht zum Angriff, sondern wird selbst von TA 15 (ex-ital. Crispi, Kptlt. Vorsteher) angegriffen. Mit seinem Bordgeschütz versenkt es am 8.1. einen Motorsegler bei Kap Doro und einen weiteren in der Vitali-Bucht, am 11.1. drei Motorsegler im Hafen von Panormos und am 15.1. nördlich Syra das Fischerboot Aghios Giorgios, am 21.1. beschießt es das Leuchtfeuer von Kandeliusa. Sibyl (Lt. Turner) versenkt am 8. und 9.1. mit Artillerie zwei Segler bei Kap Burnu. Das poln. Sokol (LtCdr. Koziolkowski) versenkt am 12.1. den Fischereisegler Aghia Paraskevi und wird am 15.1. von den Geleitfahrzeugen des Minenlegers Drache angegriffen, das brit. Unsparing (Lt. Piper) versenkt am 15.1. zwei Segler vor Lemnos, beschädigt drei weitere in Porto Plati (Samos) und beschießt ebenfalls das Leuchtfeuer von Kandeliusa . Am 26.1. scheitert ein Angriff der brit. Torbay (Lt. Clutterbuck) und der niederl. Dolfijn (LtCdr. van Oostrom Soede) gegen einen Geleitzug mit dem Dampfer Leda und Sicherung durch die Torpedoboote TA 14 (ex-it. Tribune, Kptlt. Dehnert) und TA 16 (ex-it. Castelfidardo , Kptlt. Quaet-Faslem) und 2er Räumboote südlich von Amorgos, wobei TA 14 einen Gegenangriff auf Dolfijn führt, Dolfijn verfehlt am 31.1. westlich Stampalia den dt./norw. Dampfer Oria, und Torbay versenkt am 31.1. südlich von Lemnos einen griech. Segler mit Sprengladung.

. S 176 (dt.)
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5. Deutsche Schnellboote im Westraum 
erhalten zum Schutz vor Fliegerangriffen eine gepanzerte Kalottenbrücke.

4.– 6.1.1944
Luftkrieg Deutschland

Am 4.1. greift die 8. USAAF Kiel an. Der Zerstörer Paul Jacobi wird durch Bomben leicht beschädigt. In der Nacht vom 5./6.1. werfen 348 Flugzeuge des RAF-Bomber Command 1118 t Bomben auf Stettin. 16 Flugzeuge gehen verloren, 8 Schiffe, darunter Schulschiff Helios (2883 BRT) und Vermessungsschiff Triton (1005 BRT), werden im Hafen und auf den Werften versenkt oder beschädigt.

5.– 6.1.1944
Kanal

Die dt. 5. S-Flottille (Kptlt. K. Müller i.V.) greift mit S 141, S 100, S 142, S 143, S 138, S 136 und S 84 vor der brit. Südwestküste den Konvoi WP.457 (SOE auf Zerstörer Mackay) an. Die Boote feuern insgesamt 23 Torpedos. Dabei versenken S 136 und S 84 die schwed. Polperro (403 BRT), S 141 die brit. Underwood (1990 BRT), S 143 die niederl. Solstad (1408 BRT) und S 138 den UJ-Trawler Wallasea (545 ts).

23.12.- 8.1.44
5.– 8.1.1944
Nordatlantik

Eine von B.d.U. neu erprobte einzelbootsweise Aufstellung mit U 547, U 545, U 741, U 762, U 364, U 972, U 981, U 390, U 471, U 392, U 386, U 302, U 846, U 311, U 260, U 92, U 976, U 757, U 731, U 309 und U 666 bringt keine Erfolge. Bereits seit 15.12.43 gibt es keine Meldung mehr von U 972 (Oblt.z.S. König). Es wird daher Anfang Januar als vermisst erklärt.

5.1.- 8.3.44
5.– 30.1.1944
Schwarzes Meer

Im Januar operieren vor der Kaukasus-Küste gegen den sowj. Küstenverkehr die dt. U-Boote U 19, U 20 und U 24. Am 16.1. torpediert U 20 (Oblt.z.S. Grafen) den sowjet. Tanker Vaiyan Kuturye (7602 BRT), der wenige Stunden später sinkt. Am 10.1. versenken sowj. Flugzeuge bei Ak Metschet den Marinefährprahm F 571.

Gegen den dt. Geleitverkehr zwischen der abgeschnittenen Krim, Konstanza und Odessa, den die 10. Sicherungs-Div. (Kpt.z.S. Weyher) mit der 1., 3. und 23. U-Jagd-Flottille, der 3. R-Flottille und rumän. Streitkräften sichert, werden insbesondere sowj. U-Boote eingesetzt. Bereits am 4.1. ist das sowj. Unterseeboot M-36 bei Kobuletski auf einer im September 1943 von U 20 (Oblt.z.S. Schöler) gelegten Mine gesunken. L-23 (Kpt. 3.Rg. Fartugny †, an Bord der Chef der U-Boot-Brig., Kpt. 1.Rg. Krestovsky †) greift am 5.1. ein dt. Geleit südwestlich von Eupatoria an und wird von den U-Jägern Schiff 19, UJ 303, UJ 306, UJ 316, UJ 312 und UJ 2301 verfolgt; nach Gefechten mit Marinefährprähmen in der Nacht vom 12/13.1. geht das Boot verloren, vielleicht auf einer Treibmine oder nach tagelangen vergeblichen Versuchen, Funkkontakt mit L-23 aufzunehmen auf dem Rückmarsch am 30.1. durch Angriff einer BV 138 der F.A.Gr. 125 südwestl. von Tuapse. Der Angriff einer He 111 der 1./ KG.4 am Nachmittag des 30.1. südwestl. Tuapse allerdings richtet sich gegen M-54, das im Überwassermarsch von der Krim zurückkehrt und den Angriff beobachtet.

7.1.1944
Zentralpazifik

Bei einer Übung der US-Navy im Raum Hawaii werden der Flugzeugträger Belleau Wood und der Zerstörer Dunlap durch eine Kollision beschädigt. Der japan. Frachter Katsuragisan Maru (2427 BRT) geht vor der NW-Einfahrt von Truk auf einer japan. Minensperre verloren.

7.– 24.1.1944
Luftkrieg Südwestpazifik

Von chinesischem Gebiet aus starten Bomber des Typs B 24 und B 25 der 14th USAAF. Sie versenken am 7.1. vor Indochina den vichy-franz. Frachter Kai Ping (2563 BRT), am 14.1. im Südchinesischen Meer den Frachter Gyoei Maru, am 20.1. südl. der Straße von Formosa die Transporter Menado Maru und Kuzan Maru und am 23. und 24.1. vor Foutschou die Frachter Panama Maru und Liu Hsing.

7.- 29.1.44
7.– 31.1.1944
Nordatlantik

Westlich Irland operieren einzeln in wechselnden Aufstellungen die U-Boote der Gruppe »Rügen« mit U 547, U 545, U 741, U 981, U 364, U 390, U 762, U 309, U 731, U 757, U 666, U 471, U 392, U 846, U 311, U 302, U 976, ab Mitte Januar auch die restlichen »Borkum«-Boote U 305, U 382, U 377, U 641 und die neu eintreffenden U 571, U 271, U 212, U 592, U 231 und U 238. Vor dem Nordkanal wird U 386, vor Reykjavik U 260, als Wetterboote U 544, U 763 und U 960 (Oblt.z.S. Heinrich), das am 16.1. das Libertyschiff Sumner I. Kimball (7176 BRT) versenkt, angesetzt. Am 8.1. wird U 757 (Kptlt. Deetz) von den zur Sicherung der vereinigten Konvois OS.64/KMS.38 gehörenden brit. DE Bayntun (4th Support Group, LtCdr. Bourke) und kanad. Korvette Camrose (5th Support Group, LtCdr. Pavillard) versenkt.

Verschiedene U-Boote sichten in den folgenden Tagen Schiffe und Suchgruppen, kommen aber nicht zum Erfolg. Auf dem Ausmarschweg wird U 621 von der Liberator ‚A’ der RAF Sq. 59, die den Geleitzug SL.144/ MKS.35 unterstützt, beschädigt. U 231 (Kptlt. Wenzel) wird von der Wellington ‚L’ der RAF Sq. 172 versenkt, die Überlebenden werden am 13.1. von der 6th Support Group gerettet. Am 14.1. wird U 382 von den US-Zerstörern Bulmer und Parrott mit Wasserbomben beschädigt. U 305 (Kptlt. Bahr) geht am 15.1. beim Zusammenstoß mit der Gruppe des US Trägers Santee wahrscheinlich durch eigenen Kreisläufer verloren. Am 17.1. wird U 377 (Oblt.z.S. Kluth) von dem Zerstörer Wanderer (LtCdr Whinney) und der Fregatte Glenearn (Cdr. Majendie) versenkt. Die US-Task Group TG.21.12 (Capt. Gallery) mit dem Träger Guadalcanal, dem Zerstörer Forrest und den DEs Pillsbury, Pope, Flaherty, Chatelain überrascht eine Versorgungsgruppe mit U 516, U 539 und U 544, eine Avenger (Ens. McLane) der VC-13 versenkt U 544 (Kptlt. Mattke).

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6. Britisches Trägerflugzeug TBF Avenger 
an einem Konvoi mit Geleitträger HMS Tracker

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Am Abend des 17.1. sichtet eine He 177 den Konvoi OS.65/KMS.39 (Escort Group B3, Cdr. Evans auf Fregatte Towy), von den angesetzten U-Booten kommt nur U 641 (Kptlt. Rendtel) am 19.1. in die Nähe und wird von der Korvette Violet (Lt. Stewart) versenkt. Am 19.1. verfehlt U 390 weiter nördlich einen Dampferpulk. Die am 20., 21. und 22.1. angesetzte Luftaufklärung kann die erwarteten Konvois HX.275 und SC.151 sowie den westgehenden ON.220 (Escort Group C4) nicht erfassen. Am 26. und 27.1. melden Ju 290 der FAGr.5 mehrfach den vereinigten Konvoi OS.66/KMS.40 und den ON.221. Gegen sie werden die Boote U 650, U 571, U 281, U 271, U 212 und U 592 als Gruppe »Hinein« und U 989, U 762, U 547, U 390, U 984, U 731, U 545, U 386, U 309, U 666, U 406, U 283 und U 985 als Gruppe »Stürmer« zusammengezogen.

Die durch Flugzeuge der 19th Group verstärkte 15th Group RAF Coastal Command fliegt gegen die U-Boot-Aufstellungen massierte Einsätze zur Unterstützung der Konvois, U 571 (Oblt.z.S. Lüssow) und U 271 (Kptlt. Barleben) werden am 28.1. von den für die Konvois SC.151 und ON.221 Sicherung fliegenden Sunderland ‚D’ (F/L Lucas) der RAAF Sq. 461 bzw. Liberator ‚E’ (Lt. Enloe) der USN VP-103 versenkt. Am 29.1. wird U 592 (Oblt.z.S. Jaschke) von Liberator ‚N’ der VP-102 USN beschädigt und auf seinem Weg nach Frankreich am 31.1. von den Sloops Starling (Capt. Walker), Wild Goose (Cdr. Wemyss) und Magpie (LtCdr. Abrams) der 2nd Support Group versenkt. Auch U 364 (Oblt.z.S. Sass) wird am 29.1. bei der Rückkehr von seiner 1. Feindfahrt von Halifax ,U’ der Sq. 502 RAF mit Wasserbomben versenkt. U 608 (Oblt.z.S. Reisener) schießt Wellington ‚K’ der RAF Sq. 172 der »Percussion«-Patrouille ab. Am 29.1. werden alle Boote wegen eines falschen Invasionsalarms nach Frankreich gerufen und dann in neue Aufstellungen befohlen.

8.1.-18.3.44
8.– 28.1.1944
Luftkrieg östliches Mittelmeer

Luftangriffe der 15th USAAF auf Pola und Monfalcone am 8.1. schwächen die im Ost-Mittelmeer eingesetzten dt. U-Boote. U 81 (Oblt.z.S. Krieg) und das zur Reparatur liegende UIT 19 (ex-ital. Nautilo) werden vernichtet, U 596 beschädigt. Das dt. S-Boot S 55, das zuvor zusammen mit S 36 einen Einsatz gegen Partisanenfahrzeuge durchgeführt hat, wird am 10.1. bei einem Luftangriff westlich von Korcula in der Adria beschädigt und sinkt nach der Explosion der eigenen Torpedos. Am 28.1. fällt der dt. Transporter Seerose (211 BRT) bei Mykonos einem Angriff brit. Jagdbomber zum Opfer.

8.– 28.1.1944
Luftkrieg Italien

Am 8.1. wird bei einem brit. Jabo-Angriff vor Imperia das dt. Geleitboot SG 20 (ex-ital. TB Generale Achille Papa) durch Nahtreffer schwer beschädigt und gerät auf Grund (Forts. 12.1.). Am 15.1. werden bei Luftangriffen auf Savona und Grosseto ein kleiner ital. Dampfer versenkt und der große Tanker Splendor beschädigt. Bei einem Luftangriff auf Savona am 20.1. erhalten die dort liegenden franz. Zerstörer Valmy 2 Volltreffer und Le Hardi leichte Schäden. Bei einem Jabo-Angriff auf ein dt. Geleit bei Santo Stefano am 28.1. werden R 201 versenkt, R 199, R 161 und KT 20 beschädigt.

9.– 11.1.1944
Nordmeer

Der sowj. Konvoi BK.1 mit 6 Transportern läuft unter Sicherung durch die Zerstörer Kuibyshev und Gromki, die brit. Minensucher Gleaner, Halcyon und Speedwell und die sowj. Minensucher T-113 und T-114 ohne Verluste vom Weißen Meer nach Murmansk.

9.– 23.1.1944
Thyrrhenisches Meer

Das dt. Minenschiff Niedersachsen (ex-ital. CM Acqui, ex-franz. Guyane) wirft am 9., 19. und 23.1. drei Sperren vor Imperia, südlich Elba und nördlich von Nettuno.

10.1.– 12.3.44
10.– 31.1.1944
Südpazifik

Letzte jap. U-Boot-Unternehmungen gegen Stützpunkte im Südpazifik. Das große U-Boot I-11 (KKpt. Izu) meldet am 11.1. das Ergebnis der Sehrohr-Aufklärung von Funafuti. Im Gebiet der Neuen Hebriden versenkt am 14.1. Ro-42 (Kptlt. Wada) den Hafentanker YO 159, dafür wird Ro-37 (Kptlt. Sato) am 22.1. im Korallenmeer nach der Torpedierung des Tankers Cache (12.000 BRT) von dem  Zerstörer Buchanan (Cdr. Myrhe) versenkt. Ro-44 bleibt ohne Erfolg. Ende des Monats werden Ro-39 und Ro-40 gegen die US Flotten im Gebiet der Marshall-Inseln entsandt, kehren jedoch nicht mehr zurück. 

11.1.1944
Ägäisches Meer

Minensucher M 1226 (ex-ital. RD 9) von der 12. Räumflottille und U-Jäger UJ 2143 werden bei einem Luftangriff auf Piraeus versenkt, desgleichen die als Küstenschutzboote eingesetzten Schnellboote GA 08 / SG 1 und GA 09 / SG 2 (ex griech T1 und T2).  Die u.a. auch von den Küstenjägern der Abteilung »Brandenburg« eingesetzten Motorsegler Este (212 BRT, dt.) und Vera Gioia (258 BRT, ex it.) werden, in der Livadia-Bucht der Insel Tilos nördlich von Rhodos vor Anker liegend, durch 3 brit. Schnellboote mit Artillerie versenkt.

11.1.1944
Norwegen

Der dt. Munitionsfrachter Selma (1414 BRT), der bei einer Explosion im Hafen von Oslo am 19.12.43 schwer beschädigt wurde, explodiert und sinkt außerhalb des Hafens bei Nesodden.

11.1.- 2.5.44
11.– 29.1.1944
Indischer Ozean

Von Penang aus operieren die dt. U-Boote der Gruppe »Monsun« im Indischen Ozean. U 532 (FKpt. Junker) torpediert am 11.1. südlich von Ceylon die brit. Triona (7283 BRT) und versenkt am 26.1. westlich der Lakkediven das US-Libertyschiff Walter Camp (7176 BRT), U 188 (Kptlt. Lüdden) versenkt im Golf von Aden z.T. aus Konvois am 20.1 die brit. Fort Buckingham (7122 BRT), am 25./26.1. die brit. Fort La Maune (7130 BRT), Samouri (7219 BRT) und Surada (5427) und am 29.1. die griech. Olga E. Embiricou (4677 BRT). Unterstützt werden die Operationen durch dt. Tanker, von denen Charlotte Schliemann am 27.1. U 178 und U 510 versorgt.

. CL Tromp (nl.)
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7. Aufnahme des niederl. Flottillenführers Tromp

11.– 31.1.1944
Indischer Ozean

Verstärkung der British Eastern Fleet (VAdm. Somerville), die Ende 1943 nur aus dem Schlachtschiff Ramillies, dem Geleitträger Battler, dem 4. Kreuzergeschwader (RAdm. Read) mit Newcastle, Suffolk, Frobisher, Kenya, Ceylon, ferner für Geleitaufgaben den alten Kreuzern Hawkins, Danae und Emerald, den Hilfskreuzern Alaunia und Chitral, 11 Zerstörern, 13 Fregatten, Sloops und Korvetten und 6 U-Booten bestand. Im Januar treffen das 1. Schlachtgeschwader (VAdm. Power) mit Queen Elizabeth, Valiant und Schlachtkreuzer Renown, die Träger (RAdm. Moody) Illustrious und Unicorn, der Kreuzer Sussex und der niederl. Kreuzer Tromp mit den Zerstörern Van Galen und Tjerk Hiddes ein. Zusätzlich zur 11. Z-Flottille (Capt. De Winton) mit Rotherham, Racehorse, Raider, Rapid, Redoubt, Relentless, Rocket und Roebuck und der 16. Zerstörer-Div. mit Paladin, Penn, Petard und Pathfinder wird Anfang März die 4. Z-Flottille (Capt. Onslow) mit Quilliam, Quadrant, Quality, Queenborough, Quiberon und Quickmatch verlegt. Ab Dezember 1943 wird die 4. U-Flottille (Capt. Ionides) mit Trespasser, Taurus, Truculent, Tally Ho!, Tantalus, Tantivy, Sea Rover, Stoic, Stonehenge (ab Ende Februar vermisst), und die niederl. K-XIV und O-23 gegen den jap. Verkehr in der Malakka-Straße und an der Westküste Thailands bis zu den Nikobaren und Andamanen eingesetzt. Von ihnen versenkt am 11.1. Tally Ho! (LtCdr. Bennington) vor Penang den Leichten Kreuzer Kuma, dessen Überlebende vom Zerstörer Uranami gerettet werden, und am 15.1. den Frachter Ryuko Maru (2963 BRT). Templar (Lt. Beckley) torpediert und beschädigt am 26./27.1. vor Penang den Leichten Kreuzer Kitakami schwer. Tactician (Lt. Collett) verfehlt am 31.1. ein U-Boot. (Forts. 1.-25.2.). 

12.1.1944
Luftkrieg Italien

Bei einem Luftangriff auf Genua kentert das beschädigte dt. Geleitschiff SG 20 (ex-ital. T-Boot Generale Achille Papa). Es wird später gehoben, die Reparatur wird aber nicht mehr beendet.

12.1.1944
China

Der jap. Frachter Kanyo Maru sinkt im Hafen von Takao (Formosa) auf einer von B-24 der 14th USAAF gelegten Luftmine.

12.1.– 1.2.1944
Nordmeer

Konvoi-Operation JW.56: Am 12.1. läuft der JW.56A mit 20 Dampfern von Loch Ewe aus. Geleitschutz durch lokale Sicherungsgruppe mit den Minensucher Ready und Orestes, Sloop Cygnet, Zerstörer Inconstant, den Korvetten Borage, Dianella und Poppy. Der Konvoi gerät am 16.1. in einen schweren Sturm und muss in Akureyri (Island) einlaufen, wo 5 Schiffe mit Sturmschäden zurückbleiben.  Am 21.1. sticht der Konvoi wieder in See: 15 Schiffe, Escort Group (Capt. Robson auf Hardy) mit den Zerstörern Hardy, Savage, Venus, Offa, Obdurate, Inconstant, Vigilant, Virago und Stord (norw.), den Korvetten Poppy und Dianella sowie den Minensuchern Ready und Orestes. Die Deckungsgruppe (VAdm. Palliser) besteht aus den Kreuzern Kent, Berwick und Bermuda.

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8. Eismeer-Front in Nordnorwegen

Am 22.1. folgt der Konvoi JW.56B mit 16 Schiffen von Loch Ewe, Escort Group (Capt. Campbell) bestehend aus den Zerstörern Milne, Musketeer, Opportune, Mahratta, Huron (kanad.), Scourge und später Meteor. Die Nahsicherung besteht aus den Zerstörern Westcott, Whitehall, Wrestler, Sloop Cygnet, den Korvetten Rhododendron, Honeysuckle, Oxlip sowie den Minensuchern Onyx, Hydra, Seagull. Die Fernsicherungsgruppe besteht aus den Kreuzern Bermuda, Berwick und Kent. Auf Grund von Agentenmeldungen aus Island stellt der F.d.U. Norwegen (Kpt.z.S. Peters) in der Bäreninsel-Enge die Gruppe »Isegrim« mit 10 Booten auf. Obgleich die angesetzte Luftaufklärung ohne Ergebnis bleibt, kommen die U-Boote bis auf das nördlichste U 739 ab 25.1. mittags sämtlich heran und greifen am Nachmittag und in der Nacht zum 26.1. bei Dunkelheit an. U 965 (Oblt.z.S. Ohling), U 601 (Oblt.z.S. Hansen), U 360 (Kptlt. Becker), U 425 (Oblt.z.S. Bentzien), U 737 (Kptlt. Brasack), U 278 (Oblt. Franze) und U 314 (Kptlt. Basse) schießen Torpedos T-5 auf Geleitfahrzeuge, doch wird nur der Zerstörer Obdurate durch einen T-5 von U 360 beschädigt. Nacheinander kommen U 278, U 360 und U 716 (Oblt. Dunkelberg) zu FAT-Fächerschüssen auf den Konvoi und treffen jeweils die Penelope Barker (7177 BRT), das Flaggschiff des Convoi Commodore Fort Bellingham (7153 BRT) und die Andrew G. Curtin (7200 BRT), die allesamt sinken, die Fort Bellingham nach Fangschuß durch U 957 (Oblt.z.S. Schaar), das Gefangene einbringt.

Am 26.1. nehmen die sowj. Zerstörer Gremyashchi, Gromki und Razyarenny, die brit. Minensucher Gleaner und Speedwell und die sowj. Minensucher T-111, T-114 und T-117 den Konvoi JW.56A auf, der am 28.1. in den Kola-Fjord einläuft. 7 Transporter und 2 Tanker laufen mit den sowj. Geleitschiffen weiter ins Weiße Meer nach Archangelsk. Capt. Robson läuft mit 6 Zerstörern zurück und dem JW.56B entgegen, um die U-Boot-Sicherung zu verstärken. Die Zerstörer Savage und Inconstant dieser Gruppe retten die Überlebenden von Penelope Barker und Andrew G. Curtin. Am 29.1. geleiten die Zerstörer Gremyashchi, Gromki and Razyarenny einen brit. Tanker von Iokanga nach Murmansk.

Nach Abbruch der Operation gegen den JW.56A stellt der F.d.U. die inzwischen durch U 956, U 472, U 313, U 973 und U 990 verstärkte U-Boot-Gruppe »Werwolf« wieder in der Bäreninsel-Enge gegen den nächsten Geleitzug auf. Der Konvoi JW.56B wird am 29.1. mittags durch U 956 (Oblt.z.S. Mohs) gemeldet, das sich bis Mitternacht dreimal mit T-5 gegen Zerstörer zur Wehr setzt, ohne zu treffen. Bis zum Morgen des 30.1. schießen U 737, U 601, U 957, U 278, U 472 (Oblt.z.S. Frhr. v. Forstner), U 425 und U 313 (Oblt.z.S. Schweiger) T-5 auf Geleitfahrzeuge, doch trifft nur U 278 die Hardy, die von der Venus mit Fangschuß versenkt werden muss, U 737 und U 957 verfehlen knapp die Milne und die norw. Stord. U 314 wird von den Zerstörern Whitehall (LtCdr. Cowell) und Meteor (LtCdr. Jewitt) versenkt. Kein Boot kommt an die Handelsschiffe heran. Bis zum 31. früh schießen U 965, U 425, U 737, U 956 und U 990 (Kptlt. Nordheimer) ohne Erfolg weitere T-5 auf Escorts, U 956 nochmals auf dem Rückmarsch am 1.2., an dem auch die 16 Dampfer, die von den sowj. Zerstörern Gremyashchi, Grozny und Razyarenny, dem brit. Minensucher Gleaner, den sowj. Minensuchern T-111 und T-117 und den UJägern BO-201 und BO-210 aufgenommen werden, in den Kola-Fjord einlaufen; 7 Transporter setzen mit den sowj. Schiffen ihre Reise fort ins Weiße Meer.

Erfolge: Die dt. U-Boote melden 7 Zerstörer und 4 Dampfer sicher, 3 Zerstörer und 6 Frachter wahrscheinlich versenkt, 6 Zerstörer torpediert. In Wahrheit werden Zerstörer Hardy und 3 Handelsschiffe versenkt, Zerstörer Obdurate beschädigt. Im Gegenzug geht U 314 verloren.

14.– 17.1.1944
Luftkrieg Jugoslawien

Britische Bomber versenken in Sibenik die ital. Transporter Milano (4028 BRT) und Arborea (4959 BRT).

Vergrößerung ... .

9. Sowjetische Kampfhandlungen im Bereich der dt. Heeresgruppe Nord. Januar bis Februar 1944

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14.– 21.1.1944
Ostsee

Ausbruch der sowj. Leningrad-Front (ArmeeGen. Govorov) aus dem Einschließungsring um die Stadt. Zu diesem Zweck hat die Baltische Flotte (Adm. Tributs) seit 5.11.1943 unter Leitung von Adm. Levchenko mit Kleinfahrzeugen die 2. Stoßarmee aus Leningrad zum Brückenkopf um Oranienbaum transportiert: 44.000 Mann, über 200 Panzer, 600 Geschütze, 30.000 t Material, 2400 Kraftfahrz. und 6000 Pferde. Die Artillerie der Flotte wird unter Leitung von VAdm. Gren zur Unterstützung der Offensive eingesetzt, darunter folgende Schiffe: 1. Gruppe (Kronstadt): Intakte Türme des auf Grund liegenden Schlachtschiffes Petropavlovsk (ex Marat), Zerstörer Strashny und Silny und das K-Boot Volga. 2. Gruppe (Leningrad, VAdm. Rall): Schlachtschiff Oktyabrskaya Revolutsiya, Kreuzer Tallin (ex Petropavlovsk ex Lützow), Maksim Gorki, Kirov, Zerstörer Leningrad, Svirepy. 3. Gruppe (Newa, Kpt. 1.Rg. Ivanov): Zerstörer Opytny, Strogi, Stoiny und Grozyashchi, K-Boote Zeya, Sestroretsk, Oka. Insgesamt feuern die Schiffsgeschütze rund 24.000 Granaten.

14.1.– 6.2.1944
Luftkrieg Westeuropa

Minenoffensive des RAF Bomber Command. In neun Nächten werden 219 Einsätze gegen Häfen der Biskaya und im Kanal geflogen, v.a. gegen die Gironde-Mündung, St. Nazaire, Brest, Cherbourg, Le Havre, die Friesischen Inseln, das Gebiet um Kiel, die Mittlere Ostsee, Oslo und Frederikstad. Erfolge: Biskaya / Kanal: Am 20.1. geht U 263  (Kptlt. Nölke) auf einer Mine oder bei einem Tieftauchversuch vor La Rochelle verloren. Das Vorpostenboot V 712 sinkt am 20.1. vor Cherbourg. Am 28.1. sinken in der Biskaya der Sperrbrecher 137 / Botilla Russ vor St. Nazaire und der Hilfsminensucher M 4021 vor der Ile de Croix. Nordsee: Am 14.1. wird Sperrbrecher 11 nördl. von Norderney durch Minendetonation schwer beschädigt. Das dt. Vorpostenboot V 1307 / Stettin dagegen läuft am 24.1. beim Geleitdienst vor Ijmuiden auf ein Wrack auf und sinkt (Heise). Am 28.1. sinkt der Frachter Johann Schulte (ex griech. Ioanna Chandris, 5973 BRT) auf einer Mine in der Außenweser. Ostsee: Am 15.1. sinkt der dän. Frachter Axa vor Endelave (Großer Belt). Am 30./31.1. sinken  bei Kiel-Feuerschiff der Frachter Hanau (5892 BRT) und das U-Bootbegleitschiff Ruhrort (1080 BRT), das letzte wird gehoben und repariert, fällt aber später, am 5.8., noch in der Werft von Nakskov einem Sabotageanschlag zum Opfer.

14.1.– 25.2.1944
14.1.– 11.2.1944
Norwegen

Intensivierung der brit. U-Boot- und Luftoperationen gegen den dt. Geleitverkehr an der norweg. Küste. Erfolgloser U-Boot-Angriff von Stubborn (Lt. Duff) am 26.1. Am 14.1. Angriff brit. Torpedoflugzeuge gegen 2 dt. Geleite vor Lister: die deutschen Transporter Entrerios (5179 BRT) und Wittekind (4029 BRT) werden versenkt, V 5307 beschädigt. Am 20.1. greifen brit. T-Flugzeuge bei Stadlandet ein Geleit an und beschädigen den Dampfer Emsland (5180 BRT), so dass er auf Strand gesetzt werden muß, das Wrack wird am 5.2. durch Torpedo des U-Bootes Satyr (Lt. Weston) und am 11.2. durch weitere Lufttorpedotreffer zerstört. Am 20.1. versenken Torpedoflugzeuge der Sq. 489 RNzAF das dt. Minenschiff Skagerrak (1281 BRT) im Geleit von M 489 und M 427 bei Egersund (Forts. 1.-25.2.).

15.– 31.1.1944
Nordmeer

Sowj. kombinierte Operation RV-1 gegen dt. Geleitverkehr an der Polarküste: Leitung Adm. Golovko. Die Luftwaffe der Nordflotte (GenLt. Andreev) fliegt Aufklärung bis ins Lopphavet. Dort operiert U-Boot L-22 als Aufklärer und legt am 25.1. eine Minensperre bei Rolvsöy. Nördlich der dt. Flankenminensperren vom Nordkap bis Kongsfjord halten sich ab 16.1. die U-Boote S-104, S-103, S-102, S-15, S-56, M-201 und M-119 in Bereitschaft.

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10. Henriette Schulte, Einheitsfrachter des 6000-t-Typs Hansa-A, überlebte den Krieg

Am 17.1. meldet T-Flugzeug bei bewaffneter Aufklärung einen Ost-Konvoi vor dem Tanafjord und greift erfolglos an, Ansatz von 4 Torpedokuttern von Pummanki bleibt ebenfalls ergebnislos. Am 19.1. verfehlt M-201 (Kptlt. Balin) vor dem Tanafjord das aufgesetzte Wrack der Natal. Am 20.1. greifen S-56 (Kpt. 3. Rg. Shchedrin) vor Sletnes und das auf die Meldung angesetzte S-102 (Kpt. 3. Rg. Gorodnichi) den Konvoi W.103 erfolglos an. Ein Ansatz der Zerstörer Razyarenny, Razumny, Gremyashchi, Grozny und der Reserve-U-Boote S-14, S-15 und M-105 vom 20.-22.1. bleibt ohne Ergebnis. Am 23.1. muss S-56 seinen Angriff auf Konvoi mit 3 Dampfern abbrechen, weil U-Jäger UJ 1206 und Hafenschutz-Boot NKi 10/ Gallipoli das U-Boot abdrängen. Am 28.1. verfehlen M-105 (Kptlt. Khrulev) und M-108 (Kptlt. Yudovich) Ziele vor Vardö. S-56 versenkt vor Tromsö aus einem Westkonvoi mit 8 Dampfern, gesichert durch K 1, M 273 und 9 Fischdampfern (!), den Frachter Heinrich Schulte (5056 BRT). Am 31.1 verfehlt M-105 ein weiteres Mal das Wrack der Natal.

15.1.– 12.2.1944
Adriatisches Meer

Der dt. Nachschub entlang der dalmatinischen Küste wird verlustreich und erheblich erschwert wegen des vermehrten Einsatzes alliierter Jagdbomber von Italien aus. Die brit. 24. Z-Flottille (T-Klasse) stößt in mehreren Gruppen von Bari aus in die mittlere und nördliche Adria vor. Am 15./16.1. beschießen Blackmore und Ledbury Durazzo, am 16./17.1. Troubridge und Tumult Curzola und am 18./19.1. beschießen zwei Zerstörer erneut Curzola. Am 1./2.2. beschießen Tumult und Tenacious Recanti und Pedaso südlich von Ancona, am 4./5.2. bombardieren Tumult und Teazer Hvar und Curzola. Am 12.2. wird Curzola ein letztes Mal angegriffen.

16.– 21.1.1944
Kanal

In der Nacht vom 16./17.1. versucht die dt. 5. S-Flottille (Kptlt. Müller i.V.) mit den Booten S 143, S 142, S 141, S 100, S 138 und S 136 erfolglos einen nach Westen gehenden Konvoi vor Lizard Head anzugreifen. Nach 11 Torpedo-Fehlschüssen werden die Boote von der Sicherung abgedrängt. Am 20./21.1. wird die Flottille (wie oben, aber mit S 84) beim Vorstoß gegen Start Point von Beaufightern angegriffen. Sie dreht nach einigen leichten Beschädigungen ab. Die angesetzten brit. Zerstörer, MGBs und MTBs finden die S-Boote nicht mehr. Am 20./21.1. wirft die 4. S-Flottille (KKpt. Fimmen) mit S 87, S 99, S 117, S 130 sowie S 130 und S 150 insgesamt 23 LMB Minen vor Orfordness. Die von Ijmuiden auslaufenden 2., 6., und 8. S-Flottillen kehren wegen des schlechten Wetters um. In der gleichen Nacht gerät der dt. Blockadebrecher Münsterland (6408 BRT) beim Ausweichen vor dem Beschuß durch brit. Fernkampfbatterien bei Dover im Nebel westlich Kap Blanc Nez auf Strand und wird zusammengeschossen. Beim Verlegungsmarsch durch den Kanal weichen T 28 (KKpt. Richter-Oldekop) und T 29 (Kptlt. Grund) den gegen sie angesetzten brit. MTBs erfolgreich aus. T 28 erhält in der Dover-Enge beim Angriff von 2 Albacore-Flugzeugen des RAF-Coastal Command ein Leck im Kesselraum.

16.– 22.1.1944
Pazifik

Das US-U-Boot Flier läuft am 16.1. bei Midway auf Grund, kommt aber am 22.1. wieder frei. Das U-Boot-Rettungsschiff Mocaw gerät im Verlauf der Bergungsversuche am 21.1. ebenfalls auf Grund. Es geht am 12.2. endgültig verloren.

20.1.1944
Luftkrieg Deutschland
Bei einem Luftangriff auf Rostock am 20.1. wird die Artilleriefähre AF 80 versenkt.

20.1.1944
Großbritannien
Das brit. U-Boot Graph (P.715 ex-dt. U 570) geht an der Westküste Schottlands durch Strandung verloren.

20.– 22.1.1944
Nordatlantik

Die US-Landungsschiffe LST-228 und LCT-582 gehen bei den Azoren durch Strandung verloren.

22.1.1944
Ostsee

Das dt. Räumboot R 75 sinkt nach Kollision mit U 350 östl. von Hela.

Operation »Shingle« .

11. Operation »Shingle«: Panzerlandungsschiff. 
Im Vordergr
und ein "Amphtrac".

.

22.– 29.1.1944
Thyrrhenisches Meer

Operation »Shingle«: Landung des VI. US-Korps (MajGen. Lucas) beiderseits von Anzio-Nettuno. Am 21.1. läuft Task Force TF.81 (RAdm. Lowry auf Führungsschiff Biscayne) mit den Transportern aus der Bucht von Neapel aus und früh am 22.1. beginnt die Landung. Die »Southern Attack Force« (»X-Ray«, RAdm. Lowry) besteht aus 5 LSI, 51 LST, 4 LCG/F, 60 LCI, 32 LCT, 2 LCT(R), 23 ML und PC/SC sowie zehn anderen Fahrzeugen und dem als Ansteuerungsposten dienenden U-Boot Uproar. Der Verband landet die 3. US Inf.-Div. (MajGen. Truscott). Unterstützung und Sicherung durch die Kreuzer USS Brooklyn und HMS Penelope, die US Zerstörer Plunkett, Gleaves, Niblack, Woolsey, Mayo, Trippe, Ludlow und Edison, den brit. Hunt-Zerstörer Croome, die griech. Themistokles und Kriti, die US DEs Herbert C. Jones und Frederick C. Davis, die niederl. K-Boote Flores und Zoemba, das brit. Flak-Schiff Palomares und 23 US Minensucher. Die »Northern Attack Force« (»Peter«, RAdm. Troubridge) besteht aus dem Führungsschiff Bulolo, 3 LSI, 3 großen LST (Boxer, Bruiser und Buster), 30 LST, 4 LCG/F, 29 LCI, 17 LCT, 1 LCT(R), 17 PC/SC und ML, 13 anderen Fahrzeugen und dem Ansteuerungsposten U-Boot Ultor. Der Verband landet die brit. 1. Inf.-Div. (MajGen. Penney). Unterstützung und Sicherung durch die Kreuzer Orion (KAdm. Mansfield) und Spartan (mit dem sowj. KAdm. Frolov an Bord), Flak-Schiff Ulster Queen, die Zerstörer Jervis, Janus, Laforey, Loyal, Inglefield, Tenacious, Urchin, Kempenfelt, die Hunt-Zerstörer Beaufort, Brecon, Wilton, Tetcott und 16 Minensucher.

. LST 23 (am.)
.

12. Blick über das Deck eines LST .

Am 22.1. werden 36.034 Mann und 3069 Fahrzeuge gelandet. Minensucher Portent geht durch eine Mine verloren und LCI 20 durch Bombentreffer. Flak-Schiff Palomares wird durch eine Mine beschädigt. Bei einem Luftangriff am 23.1. werden Zerstörer Janus versenkt und Zerstörer Jervis durch Gleitbomben Hs 293 beschädigt. Als der Nachschub-Konvoi am 24.1. ankommt, werden bei einem Luftangriff Lazarettschiff St. David (2702 BRT) versenkt, Zerstörer Plunkett und Minensucher Prevail beschädigt. Zerstörer Mayo wird durch Lufttorpedo, Frachter F.A.C. Muhlenberg im Hafen von Neapel durch Bombentreffer beschädigt. Am 25.1. geht YMS 30 durch Minen verloren, U-Jäger PC 676 wird durch Bomben beschädigt. Am 26.1. gehen LST 422 und LCI 32 durch Minen verloren, LST 336 und die Transporter John Banyard (7191 BRT, später Totalverlust) und Hilary A. Herbert (7176 BRT, aufgesetzt) werden durch Jabos beschädigt. Am 27.1. wird U-Jäger SC 534 durch Bomben beschädigt. Am 28.1. wird Schnellboot PT-201 mit LtGen Clark, OBfh. der 5. US-Armee an Bord, vor dem Landeabschnitt durch Artilleriefeuer des US-Minensuchers Sway beschädigt. Am 29.1. fallen Kreuzer Spartan und Transporter Samuel Huntington (7181 BRT) den mit Bomben und Gleitbomben angreifenden Do 217 der III./KG.100 und Ju 88 der I./LG.1 zum Opfer. Bis 29.1. werden 68.886 Mann, 508 Geschütze und 237 Panzer an Land gebracht. Am 30.1. versenken US-Flugzeuge bei Pianosa die ital. Giovanni Ingrao (199 BRT).

23.1.1944
Indischer Ozean

B-24 Bomber der 10th USAAF versenken den jap. Frachter Seikai Maru (3180 BRT) im Hafen von Mergui an der Nordwestküste Malayas.

24.– 31.1.1944
Südwestpazifik

Die Transporter John Muir (24.1.), George Sterling (29.1.) und Stephen Crane (31.1.) werden bei jap. Luftangriffen auf US-Schiffe an der Nordküste von Neuguinea beschädigt.

25.– 27.1.1944
Pazifik

Der US-Geleitträger Sangamon wird am 25.1. durch eine landende Avenger, die in ein Fanggitter rast, und am folgenden Tag durch eine Kollision mit dem Schwesterschiff Suwanee beschädigt.

25.– 27.1.1944
Nordmeer

Der sowj. Konvoi BK.3 mit 8 Transportern läuft unter Sicherung durch die Zerstörer Razumny und Kujbyshev, die brit. Minensucher Hussar und Halcyon und die sowj. Minensucher T-112 und T-115 trotz Luftangriffen dt. Ju 88 bei Kap Gorodetski ohne Verluste vom Weißen Meer nach Murmansk. Vor dem Varangerfjord sinkt am 25.1. auf einer noch ungeklärten Minensperre der norw. Tanker Mil (244 BRT).

25.1.-10.3.44
25.– 30.1.1944
Thyrrhenisches Meer

Von dt. U-Booten werden zahlreiche Angriffe gegen Schiffe der Landungsflotte bei Anzio geführt: Am 25.1. greifen U 223 (Oblt.z.S. Gerlach) 1 Korvette und U 230 (Kptlt. Siegmann) 1 Zerstörer-Rotte mit T-5 und T-Fächer an, ohne Erfolg. Am 27.1. beschießen Kreuzer Mauritius und Zerstörer Kempenfelt Straßen in der Nähe von Formia. Am 29.1. verfehlt U 223 einen Zerstörer mit T-5 und am folgenden Tage mit T-5 und T-Fächer ein Landungsboot und zwei LST.

26.1.1944
Südwestpazifik

US TG.74.2 (KAdm. Berkey) beschießt mit den Kreuzern Phoenix, Boise und den Zerstörern Ammen, Mullany, Bush unter Verschuß von 901x15,2cm (= 6 inch) und 2651x12,7cm (= 5 inch) Granaten Madang und Alexishafen. US-Schnellboot PT-110 geht an der Küste von New Britain nach Kollision mit PT-114 durch Detonation eigener Wasserbomben verloren, PT-114 wird schwer beschädigt.

28.– 30.1.1944
Kanal

Minenunternehmen der 5. Torpedobootsflottille mit T 22, T 23, T 29, Möwe und Greif. Am Abend des 28.1. werfen die Boote nördlich Le Havre die Minensperre »N 2« und in der Nacht von 29./30 südwestl. Fécamp die Sperre »N 1« Nach diesem Einsatz werden T 22 und T 23 zum Marsch nach Deutschland entlassen.

  jap. Nakajima B5N
.

13. Japan. Bomber wird von der Flak des neuen Trägers Yorktown abgeschossen

29.1.– 6.2.1944
Zentralpazifik

Vorbereitung der Operation »Flintlock« (siehe 31.1.).
US Task Force 58 (VAdm. Mitscher) greift jap. Stützpunkte auf den Marshall-Inseln an: Task Group TG.58.1 (RAdm. Reeves) mit den Trägern Enterprise, Yorktown, Belleau Wood, den Schlachtschiffen Massachusetts (RAdm. Lee), Indiana (RAdm. Davis), Washington, dem Kreuzer Oakland und den Zerstörern Clarence K. Bronson, Cotten, Dortch, Gatling, Healy, Cogswell, Caperton, Ingersoll, Knapp am 29.1. Maloelap, am 30. und 31.1. und bis 3.2. Kwajalein. Task Group TG.58.2 (RAdm. Montgomery) mit den Trägern Essex, Intrepid, Cabot, den Schlachtschiffen South Dakota (KAdm. Hanson), Alabama, North Carolina, dem Kreuzer San Diego (RAdm. Wiltsie), den Zerstörern Owen, Miller, The Sullivans, Stephen Potter, Hickox, Hunt, Lewis Hancock, Sterett, Stack vom 29.-31.1. und vom 1.-3.2. Roi. Task Group TG.58.3 (RAdm. Sherman) mit den Trägern Bunker Hill, Monterey, Cowpens, den Schlachtschiffen Iowa (RAdm. Hustvedt), New Jersey, dem Kreuzer Wichita, den Zerstörern Izard, Charrette, Conner, Bell, Burns, Bradford, Brown, Cowell, Wilson vom 30.1.-2.2. Eniwetok. Task Group TG.58.4 (RAdm. Ginder) mit den Trägern Saratoga, Princeton, Langley, den Kreuzern Boston (RAdm. Thebaud), Baltimore, San Juan, den Zerstörern Maury, Craven, Gridley, McCall, Dunlap, Fanning, Case, Cummings am 29.1. Wotje, am 30.-31.1. Maloelap, nach Beölung am 1.2. vom 3.- 6.2. Eniwetok. Die Schlachtschiffe Indiana und Washington werden durch Kollision beschädigt. Insgesamt 6232 Einsätze, 22 Verluste durch Abwehr, 27 durch Unfälle.  Am 29.1. versenken Flugzeuge der TG.58.1 den Hilfsnetzleger Uji Maru, am 30.1. USS North Carolina den Frachter Eiko Maru bei Roi, Flugzeuge der TG.58.2 die Hilfs-U-Jäger Cha 14, Cha 18, Cha 19, Cha 21 und Cha 28 bei Kwajalein und Mili, Flugzeuge der TG.58.3 zusammen mit USS Harrison den Hilfsnetzleger Katsura Maru, und USS Burns den Transporter Akibasan Maru. Am 30.1. beschießt TG.58.1 mit den Schlachtschiffen Washington, Indiana, Massachussets und den Zerstörern Ingersoll, Knapp, Capeton, Cogswell Einrichtungen auf Kwajalein.

Darüber hinaus Einsatz der TG.50.15 (»Neutralisation Group«) mit den Schweren Kreuzern Chester, Pensacola, Salt Lake City und den Zerstörern Erben, Walker, Hale und Abbott. Zur Deckung der Operation »Flintlock« werden bei Truk folgende US U-Boote eingesetzt: Skipjack (LtCdr. Molumphy) versenkt den Zerstörer Suzukaze und den Frachter Okitsu Maru (6666 BRT), Guardfish (LtCdr. Ward) versenkt den Zerstörer Umikaze und den Tanker Kenyo Maru (10.024 BRT), Permit bleibt ohne Erfolg. Außerdem operieren gleichfalls erfolglos Seal vor Ponape, Sunfish vor Kusaie und Searaven vor Eniwetok.

30.1.1944
Ostsee

Der dt. Minensucher M 451 läuft bei Porkkala (Kallbada) auf Grund und geht verloren.

30./31.1.1944
Biskaya

Bei einer Übung im südlichen Teil der Biskaya, an der die Zerstörer Z 23 (FKpt. Wittig), Z 32 (FKpt von Berger) und Z 37 (FKpt. Langheld) beteiligt sind, kollidieren die beiden letztgenannten, Z 37 wird durch Verpuffung eines Torpedokopfes, Explosion von Flakmunition und nachfolgende Brände schwer beschädigt. Die Reparatur des Zerstörers in Bordeaux kann bis August 1944 nicht mehr abgeschlossen werden.

30./31.1.1944
Zentralpazifik

Auf Hawaii gestartete Coronado-Flugboote der VP-13 und VB–102 US Navy fliegen einen Nachtangriff auf militärische Einrichtungen der Insel Wake, um den Abmarsch japan. Truppen zur Verstärkung von Kwajalein zu verhindern. Dabei werden die japan. Schnellboote Gyoraitei No.5 und Gyoraitei No.6 versenkt.

30.– 31.1.1944
Südwestpazifik

Die schnellen Transporter Stringham, Talbot und Waters landen, unterstützt durch die Zerstörer Fullam und Guest, 300 neuseeländ. und US-Truppen zum Zwecke einer bewaffneten Aufklärung über mögliche Landestrände und Flugplätzen auf Green Island. Sie werden am folgenden Tag schon wieder eingeschifft.

31.1.1944
Kanal

Bei einem Angriff der 5. S-Flottille (KKpt. Klug) mit 6 Booten auf den Konvoi CW.243 versenken am 31.1. südöstlich von Beachy Head S 138 die Caleb Sprague (1813 BRT) und S 142 den Frachter Emerald (806 BRT) und den UJ-Trawler Pine (545 ts).

31.1.1944
Nordatlantik

Die zur Unterstützung der westlich von Irland marschierenden Konvois entsandte brit. 2nd Support Group (Capt. Walker) mit den Sloops Starling, Wild Goose, Kite, Magpie, Woodpecker und den Geleitträgern Nairana und Activity ortet das dt. U 592 (Oblt.z.S. Jaschke). Starling (Capt. Walker), Wild Goose (Cdr. Wemyss) und Magpie (LtCdr. Abrams) versenken das Boot.

Operation »Flintlock«  

14. Operation »Flintlock«: 
4th Marine Division (USMC) beim Angriff auf Roi Island (Kajawalein Atoll, Marshall Inseln) 

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31.1.– 7.2.1944
Zentralpazifik

Operation »Flintlock«: Nach Vorbereitung durch Task Force 58 (siehe 29.1.) Landung der 5. US-Flotte (VAdm. Spruance) am 31.1. auf dem Kwajalein-Atoll. Landungsflotte (RAdm. Turner), Landungstruppen (MajGen. H.M. Smith USMC). Southern Task Force TF.52 (RAdm. Turner) landet mit 2 APD, 12 APA, 3 AKA, 3 LSD, 16 LST und 12 LSI die 7. US-Inf.Div. (MajGen. Corlett) auf Kwajalein. Sicherung durch die Zerstörer John Rodgers, Hazelwood, Haggard, Franks, Schroeder, Hailey. Fire Support Group TG.52.8 (RAdm. Giffen) mit Schlachtschiffen Idaho, Pennsylvania, New Mexico, Mississippi, Kreuzern Minneapolis, New Orleans, San Francisco, Zerstörern McKee, Stevens, Bailey, Frazier, Hall, Meade, Colahan, Murray, Harrison, Ringgold und Sigsbee. Air Support Group TG.52.9 (RAdm. Davison) mit Geleitträgern Manila Bay, Coral Sea, Corregidor und Zerstörern Bancroft, Coghlan, Caldwell und Halligan. Northern Attack Force TF.53 (RAdm. Conolly) landet mit 12 APA, 3 AKA, 2 LSD, 15 LST die 4. Marine-Div. (MajGen. Smith) auf Roi. Sicherung durch die Zerstörer Remey, MacDonough, La Valette, Fletcher, Hughes, Ellet und Aylwin. Fire Support Group TG.53.5 (RAdm. Oldendorf) mit Schlachtschiffen Tennessee, Colorado, Maryland, Kreuzern Louisville, Mobile, Santa Fé, Indianapolis (FF), Biloxi, Zerstörern Morris, Anderson, Mustin, Russell, Porterfield, Haraden, Hopewell, Johnston und Phelps. Air Support Group TG.53.6 (RAdm. Ragsdale) mit den Geleitträgern Sangamon, Suwanee und Chenango und den Zerstörern Farragut, Monaghan und Dale

Nach Bombardement durch Flugzeuge und am 30.1. durch die Schlachtschiffe der TG.58.1 am 31.1. Landungen mit Feuerunterstützung durch TG.52.8 und TG.53.5. Bis zum 7.2. werden im Süden 21.342 Mann, im Norden 20.104 Mann gelandet. Die Schlachtschiffe Washington und Indiana werden durch eine Kollision miteinander, die Zerstörer Anderson, Haggard, Colahan durch Grundberührungen, der Schwere Kreuzer Louisville durch abprallende 20,3 cm-Granaten der Indianapolis beschädigt. Gesamtverlust 372 Tote, 1582 Verwundete. Der Widerstand der jap. Verteidiger (KAdm. Akiyama) mit 8675 Mann wird bis 7.2. gebrochen, nur 265 Gefangene. Am 31.1. besetzt TG.51.2 (RAdm. Hill) mit einem Batl. der 27. US-Inf.Div. auf 1 APA, 2 APD, 1 LST, gesichert vom Kreuzer Portland, den Geleitträgern Nassau und Natoma Bay, den Zerstörern Bullard, Black, Kidd und Chauncey das unverteidigte Majuro-Atoll, das zu einem wichtigen Stützpunkt der US-Flotte wird; am 2.2. laufen erste Schiffe der Task Force 58 ein.

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Chronik des Seekrieges

Fortsetzung im Text