Juni 1942 bis August 1943
Nordpazifik

Im Schatten der Schlacht bei Midway haben die Japaner im Nordpazifik die Alëuten Inseln Attu und Kiska besetzt. Nach und nach verstärken sie hier ihre Besatzungen bis zum Frühjahr 1943 auf 2500 beziehungswelse 5400 Mann. - Die Amerikaner schieben ihre Stützpunkte zunächst von Dutch Harbor nach Adak und dem Kiska benachbarten Amchitka vor und versuchen, den japanischen Nachschub abzufangen. Dabei kommt es am 26. März 1943 bei den Komandorski-Inseln zum einzigen Artilleriegefecht zwischen Kreuzern bei Tageslicht, in dem die USS Salt Lake City schwer beschädigt wird.

Nach häufigen Angriffen landgestützter Bomber und einer schweren Beschießung durch zwei Schlachtschiffe landeten am 11. Mal 1943 amerikanische Heerestruppen auf Attu und überwältigen bis zum 29. Mai die japanischen Verteidiger, die sich buchstäblich bis zum letzten Mann zur Wehr setzen und 2351 Mann verloren, während sich nur 28 Mann gefangen nehmen lassen. Die Amerikaner haben 600 Tote und 1200 Verwundete zu beklagen. Viele Pannen bei der Beladung der Transporter und in der Taktik an Land bringen den Amerikanern wertvolle Erfahrungen für ihre künftigen amphibischen Operationen.

Amerikanische Flugzeuge, U Boote und Schiffe, die nun das zwischen den japanischen Basen auf den Kurilen und Kiska gelegene Attu nutzen können, unterbinden den Nachschub zu dieser Insel immer mehr, so dass sich die Japaner zur Evakuierung Kiskas entschließen, die sie Ende Juli 1943 unter Ausnutzung des Nebelwetters in einer taktisch meisterhaft angelegten Operation und von den Amerikanern unbemerkt durchführen. Als die Amerikaner am 15. August 1943 mit fast 100 Schiffen und 34.426 Mann amerikanischer und kanadischer Truppen ihre Landung beginnen, finden sie die Insel verlassen.