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Diese Karte zeigt die Planung des Unternehmens »Seelöwe«
nach einem Entwurf des OKH mit einem Landungsraum von mehr als 200 km
Breite.
Erst Ende Juli 1940 nahm die Marine zur Basisfrage Stellung und lehnte
eine Landung in der Lyme- und Brighton-Bucht emtscheiden ab, da dort weder
Anmarsch noch Versorgung gegen die englische Flotte gesichert werden
könnten. |
Zu spät wurde klar, dass Heer und Marine auf Grund getrennter
Planungen in der Basisfrage von unterschiedlichen Voraussetzungen
ausgegangen waren. Das Heer ging von vormarsch- strategischen
Gesichtspunkten aus und strebte eine möglichst breite Angriffsfront an,
um die Kräfte des Feindes von Anfang an zersplittern zu können. Die
Marine hingegen glaubte, nur einen schmalen Landungsraum zwischen
Eastbourne und Folkestone ausreichend sichern zu können, wobei sie es
aber versäumte, diesen Standpunkt dem Heer rechtzeitig mitzuteilen.
Außerdem fehlte der Spielraum, das »Umsteigen« der eingeteilten Truppen
von Dampfern auf Fahrzeuge zu üben, die zu einer Landung am unbefestigten
Stränden eingesetzt werden mussten. Das
Heer ging daher in Unkenntnis der Probleme und ohne Landungserfahrungen lange Zeit
von einem optimalen Kräfteeinsatz aus. |
Nach etlichem Hin und Her kam eine Einigung
über den Landungsraum erst Ende
August durch die Vermittlung des Chefs der Abteilung Landesverteidigung im
OKW, Oberst Warlimont, zustande. Der Kompromiss sah vor, im Osten eines
Flankierung durch eine Luftlandung zu erreichen und in der Brighton-Bucht
ein Stoßkommando von etwa 7000-8000 Mann ohne schwere Waffen mit einer
Vielzahl kleiner Fischkutter abzusetzen. |
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