Führer der Schnellboote
Bis zur Auflösung seiner Dienststelle am 20.4.1942 unterstanden die Flottillen der Schnellboote zuerst dem Führer der Torpedoboote (F.d.T.) Der Führer der Schnellboote (F.d.S.) war truppendienstlich unmittelbar dem Flottenkommando unterstellt, operativ jedoch dem Marinegruppenkommando West.
Führer der Schnellboote |
|
Kommodore Petersen (Rudolf) |
04.42-05.45 |
Hier genannt ist nur der letzte Dienstrang.
Von den Flottillen der Schnellboote unterstanden einzelne Flottillen dem F.d.S. wiederum nur truppendienstlich, operativ jedoch örtlichen Seebefehlshabern (dies v.a. im Mittelmeer und im Schwarzen Meer). Haupteinsatzgebiet der Schnellboote war der Englische Kanal. Von Scheveningen aus hatte bereits der F.d.T. den Kampf der S-Boote geleitet. Dort blieb die Hauptbefehlsstelle auch unter dem F.d.S., wobei jedoch je nach Schwerpunkten des Kampfes Nebenbefehlsstellen in Boulogne/Wimereux, Cherbourg und anläßlich der Invasion Le Havre, Ostende/De Haan und Den Helder bezogen wurden. Im Winter 1944/45 wurden die Organisationsgeschäfte nach Sengwarden bei Wilhelmshaven verlegt. Ende des Krieges lag der operative Stab in Flensburg.
Die Angaben zu den Flottillen der Schnellboote sind nachstehend auch für die Zeit bis zum April 1942, also während der Unterstellung unter dem F.d.T., aufgeführt.
1. Schnellbootdivision
Im Juli 1943 wurde im Mittelmeer die 1. Schnellbootdivision aufgestellt. Sie unterstand dem Marinegruppenkommando Süd. Zur Division gehörten die 3., 7., 21., 22. und 24. Schnellboot-Flottille.
Divisionschef |
|
FKpt. Herbert Max Schultz |
07.43 — 03.45 |
Kptlt. Wuppermann |
03.45 — Ende. |
Schnellbootlehrdivision
Im Juli 1942 wurde Schnellbootschulflottille aufgestellt. Sie wurde mit Wirkung vom 1.11.43 zurSchnellbootlehrdivision vergrößert. Ihr Standort war Swinemünde, später Svendborg (Dänemark). Innerhalb der Division entstanden im Laufe des Krieges zwei Abteilungen und drei Schulflottillen.
Divisionschef |
|
KKpt. Hermann Opdenhoff |
11.43 — 02.44 |
KKpt. Feldt |
02.44 — Ende. |
|