Vorbereitung des Landungsunternehmens »Neptune«

Obwohl die Alliierten vorhatten, eine Streitmacht von mehr als 1 Million Soldaten, 5000 Schiffen und 11000 Flugzeugen gegen die "Festung Europa" einzusetzen, hing alles davon ab, dass die 1. Angriffswelle Fuß fasste. 

Ansammlung von Landungsschiffen in einem südenglischen Hafen

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Das Landungsunternehmen wurde aus der Planungen der Operation »Overlord« ausgegliedert und gesondert vorbereitet. Der Deckname lautete Operation »Neptune«. 170.000 Mann sollten alleine am 6. Juni an Land gehen. Nur wenn die ersten Einheiten in der Normandie größere Strandabschnitte freikämpfen konnten, was diese Übermacht auch an Land zu bringen. Sollten die Deutschen in der Lage sein, mit den in Nordfrankreich vorhandenen Kräften massiert gegen die leicht verwundbaren ersten Landungstruppen vorzugehen und ihre Panzer die Vorhut der Invasionsarmee ins Meer zurückzuwerfen, wäre die gesamte Operation »Overlord« gescheitert.

Im südenglischen Küstenstreifen Slapton Sands (Devonshire) fanden die Alliierten eine Landschaft, die den Invasionsstränden der Normandie sehr ähnlich waren, und wo sie auf ihre schwere Aufgabe vorbereitet wurden.

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"Hobart's Funnies"

 

 

 

Für das beispiellose Landeunternehmen entwickelten britische Tüftler unter Leitung von General Percy Hobart ungewöhnliches Kriegsgerät: gepanzerte "Teppichleger" für sandiges oder sumpfiges Gelände, Brückenleger oder Panzer, die mit rotierenden Ketten auf Minenfelder einschlugen. "Hobart's Funnies", Scherzartikel, nannten Soldaten die abenteuerlichen Gefährte, die sich aber zum Teil gut bewährten.

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