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Küstensicherungsverbände (KSV)
Nähere Einzelheiten bei: Hildebrand/Lohmann:
Die deutsche Kriegsmarine 1939-45 Bd.1; Kapitel 61/10 und 64/2

 

In Norwegen - nur dort gab es Küstensicherungsverbände - führten die
Kommandierenden Admirale den Befehl über das Küstenvorfeld. Zunächst wurde zu Beginn des Jahres 1941 je ein Küstensicherungsverband für die norwegische Polarküste, Nordküste und Westküste aufgestellt. In den Haupthäfen bestanden noch Hafenschutzflottillen, die jedoch nicht den Küstensicherungsverbänden, sondern den Seekommandanten unterstanden.

Die Chefs der Küstensicherungsverbände waren den Kommandierenden Admiralen unmittelbar unterstellt, die Seekommandanten hatten in gewissen Fragen ein Mitspracherecht.

Die Küstensicherungsverbände umfaßten Minensuch-, Vorposten-, Ubootjagd- und Räumboot-Flottillen, Minenräumschiffe und Kanonenboote.
Minenschiffe unterstanden dem MGK West bzw. Nord.

Im Frühjahr 1944 wurden die Küstensicherungsverbände geteilt, und zwar
der KSV Polarküste in den 1. und 2. KSV,  der KSV Nordküste in den 3. und 4. KSV,
und der KSV Westküste in den 5. und 6. KSV.
Die Hafenschutzflottillen wurden zum gleichen Zeitpunkt den Seekommandanten entzogen und unter Umbenennung in Vorpostenflottillen auf die Küstensicherungsverbände verteilt.

KSV norwegische Nordküste
KSV norwegische Polarküste
KSV norwegische Westküste
Sicherungsverbände / KM