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Kommandierender Admiral Ägäis
Nähere Einzelheiten: Hildebrand/Lohmann: Deutsche Kriegsmarine 1939-45. 
Podzun: Bad Nauheim 1956-64. Band II. Kapitel 163

Im Februar 1941 begann der deutsche Einsatz in der Ägäis mit Aufstellung der Dienststelle Marinebefehlshaber "A" , ab April 1941 Marinebefehlshaber Griechenland,
ab Juli 1941
Admiral Ägäis.

Nach der Besetzung Griechenlands im April 1941 hatte die Kriegsmarine die erforderlichen Transporte über See (auch den Nachschub für den Kriegsschauplatz Nordafrika) und die Sicherung des Seeverkehrs sowie die Küstenverteidigung zu übernehmen. Hierfür standen in wechselnder Stärke deutsche und italienische Seestreitkräfte zur Verfügung. Daher hatte der Admiral Ägäis einen deutschen und einen italienischen Stab.

Der Admiral Ägäis war dem Marinegruppenkommando Süd in Sofia unterstellt

Marinebefehlshaber bzw. 
Kommandierender Admiral Ägäis:

 KAdm. von Stosch (Hans-Hubertus)

02.41 - 09.41

 VAdm. Förste (Erich)

09.41 - 02.43

 VAdm. Lange (Werner)

02.43 - 11.44


1941 stellte der Admiral Südost, später: Marinegruppenkommando Süd noch den operativen Stab. Der Stab sammelte zunächst in Philippopel (Bulgarien), begleitete den Vormarsch der Armee und verblieb bis zur Eroberung von Athen in Saloniki. Von April 1941 bis September 1944 lag das Stabsquartier in Athen, danach noch für kurze Zeit in Saloniki und Wien.

Dem Marinebefehlshaber Griechenland bzw. Admiral Ägäis unterstanden zunächst die Seekommandanten Attika, Saloniki, Lemnos und Kreta. Nach der Kapitulation Italiens im September 1943 mußten Gebiete im bisherigen italienischen Einflußbereich besetzt werden. Neu ernannt wurden die Seekommandanten Westgriechenland, Peloponnes und Dodekanes.

Die Dienststelle des Admirals Ägäis wurde offiziell im November 1944 aufgelöst. 
Die schwimmenden Verbände wurde dem deutschen Marinekommando Italien bzw. dem daraus entstandenen Marineoberkommando (MOK) Süd unterstellt.

Seestreitkräfte im Bereich Ägäis

Seetransportchef Ägäis