Befehlshaber der Panzerschiffe (B.d.P.)

Befehlshaber der Schlachtschiffe (B.d.S.)

Befehlshaber der Kreuzer (B.d.K.)

Befehlshaber der Kampfgruppe (B.d.K.)

 Der Befehlshaber der Panzerschiffe (B.d.P.) wurde im Oktober 1939 Flottenchef und führte in dieser Eigenschaft gleichzeitig die Panzerschiffe und Schlachtschiffe. Eine Ernennung eines neuen B.d.P. erfolgte nicht. Der Stab des B.d.P. wurde nach und nach verkleinert und endgültig mit dem 31.7.1940 aufgelöst. - Im Juni 1941 wurde wieder ein Befehlshaber ernannt. Er führte jetzt die Dienstbezeichnung:

Befehlshaber der Schlachtschiffe (B.d.S.)

Der B.d.S. übernahm nach dem Kanaldurchbruch im Februar 1942 die Führung der in Nordnorwegen stationierten Seestreitkräfte. Hier erfolgte am 3.6.1942 die Umbenennung in:

Befehlshaber der Kreuzer (B.d.K.)

Diese Dienstbezeichnung wurde im Februar 1943 wiederum geändert in:

Befehlshaber der Kampfgruppe (B.d.K.)

Die Kampfgruppe — ab Sommer 1944  I. Kampfgruppe  genannt — blieb in Norwegen stationiert bis zu ihrer Auflösung am 20. Oktober 1944.

Befehlshaber:

B.d.P.  VAdm. Marschall

02.38 - 10.39

B.d.S.  VAdm. Ciliax

05.41 - 05.42

B.d.K.  VAdm. Kummetz

06.42 - 03.43

B.d.K.  Adm. Kummetz

02.43 - 02.44

   KAdm. Bey i.V

11.43 - 12.43

   Kapt.z.S. Johannesson   m.W.d.G.b.

02.44 - 06.44

   KAdm. Peters (Rudolf)

06.44 - 10.44

 Einheiten:

Panzerschiffe

Deutschland Admiral Scheer
  Admiral Graf Spee  
Schlachtschiffe Bismarck Tirpitz
  Gneisenau Scharnhorst
Schwere Kreuzer Lützow (ex Deutschland) Admiral Scheer
  Admiral Hipper Blücher
  Prinz Eugen  

 Haupteinsätze:

 Sep./Okt.

 1941

Der B.d.S. wurde zum Befehlshaber der Baltenflotte in der Ostsee ernannt. Zur Baltenflotte gehörten TIRPITZ, ADMIRAL SCHEER, LEIPZIG, KÖLN, EMDEN, NÜRNBERG, Z 25, Z 26,  Z 27 und die 2. Torpedobootsflottille. —  Küstenbeschießungen Ösel und Dagö.

 Feb 1942

Kanaldurchbruch  mit  SCHARNHORST,  GNEISENAU, PRINZ EUGEN, Zerstörern, Torpedobooten, Schnellbooten und Sicherungsstreitkräften.

 Feb 1942

Der B.d.S. verlegte nach Norwegen und blieb dort bis zur Auflösung der Kampfgruppe im Herbst 1944.

 Mrz 1942

Vorstoß mit TIRPITZ und 3 Zerstörern in das Nordmeer zum Angriff auf Convoy PQ.8 und QP.12. Ein sowj. Dampfer (Nachzügler) versenkt.

 Juli 1942

Vorstoß in das Nordmeer in zwei Gruppen (TIRPITZ, ADMIRAL HIPPER und 6 Zerstörer und ADMIRAL SCHEER, LÜTZOW und 6 Zerstörer) zum Angriff auf Convoy PQ.17. (Operation „Rösselsprung"). Rückruf, da sich der Convoy aufgelöst hatte.

 Sep 1942

Minenunternehmung mit ADMIRAL HIPPER und Zerstörern westl. der Admiralitätshalbinsel (Matochkin-Jugor-Straße / Nowaja Semlja).

 Dez 1942 

 Jan  1943

Mit ADMIRAL HIPPER, LÜTZOW und 6 Zerstörern Angriff auf Convoy JW.51B. Brit. Zerstörer ACHATES und Minensucher BRAMBLE vernichtet, Zerstörer ONSLOW schwer beschädigt. Gefecht mit brit. Kreuzern JAMAICA und SHEFFIELD. Zerstörer FRIEDRICH ECKOLDT vernichtet, ADMIRAL HIPPER beschädigt. Gefecht wurde vom B.d.K. abgebrochen.

 Sep 1943 Vorstoß mit TIRPITZ, SCHARNHORST und 10 Zerstörern nach Spitzbergen.
 Dez 1943 Angriff mit SCHARNHORST und Zerstörern auf Convoy JW.55B. Gefecht mit brit. Schlachtschiff DUKE OF YORK, den Kreuzern JAMAICA, BELFAST, NORFOLK, SHEFFIELD und Zerstörern.  SCHARNHORST mit dem B.d.K. gesunken.

 

Flottenkommando

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