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Vorstellung des Projekts

Bei einem Luftangriff im September 1944 wurde das Gebäude der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart weitgehend zerstört. Die Bestände, die bis dahin noch nicht ausgelagert worden waren, gingen dabei so gut wie vollständig verloren, darunter vor allen Dingen die Neuerwerbungen der Jahre von 1930 bis 1944. Es lässt sich heute kaum noch nachvollziehen, ob sich unter diesen Verlusten auch NS-Raubgut befand. Erwerbungen aus der Zeit des Nationalsozialismus haben sich somit nur vereinzelt erhalten, wenn sie dem Altbestand zugeordnet wurden.

Bald nach der weitgehenden Zerstörung der Bibliothek ging man daran, die zerstörten Bestände durch antiquarische Käufe wiederaufzubauen. Der größte Teil dieser wiederbeschafften Bestände, die sich bis heute im Besitz der Bibliothek befinden, wurde im NS-Raubgut-Projekt der WLB zwischen 2016 und 2019 nach Hinweisen auf Vorbesitzer (so genannte Provenienzmerkmale) untersucht.

Im Projekt wurde ein abgegrenzter Teilbereich der antiquarischen Erwerbungen systematisch Band für Band auf entsprechende verdächtige Provenienzmerkmale hin durchgesehen. Insgesamt wurden im Projekt ca. 100.000 Bände durchsucht. Die Funde wurden in einer eigens angelegten internen Datenbank dokumentiert und in den Fällen, in denen sich der Verdacht auf NS-Raubgut erhärtet hatte, wurden die Angaben auch in den entsprechenden überregionalen Verzeichnissen (z.B. Lost-Art-Datenbank, Provenienz-Wiki) sowie im SWB-Verbundkatalog verzeichnet.


Kontakt

Projektleitung
Dr. Hans-Christian Pust
Tel.: +49 711 13798-560


Gefördert von:


Letzte Änderung: 17.10.2023   © 2022 WLB
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