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Jenny Geber

Um einen etwas komplizierteren Fall handelte es sich bei dem Exlibris von Jenny Geber (1873–1943), das bisher in einem Buch entdeckt wurde. Jenny Gebers Name fand sich in einem für die NS-Raubgut-Forschung zentralen Verzeichnis von NS-Opfern, dem so genannten Gedenkbuch des Bundesarchivs. Jenny Geber, geborene Benfey, ist demnach am 28. Januar 1943 in Theresienstadt gestorben. Ob es sich dabei aber um die gesuchte Jenny Geber handelt, blieb zunächst unklar. Der Verdacht erhärtete sich jedoch über den Mädchennamen Benfey, denn der Künstler, der das Exlibris von Jenny Geber gestaltet hat, heiratete eine geborene Benfey, die wie Jenny Geber ebenfalls aus Hannover stammte. Möglicherweise handelte es sich also um Verwandte. Weitere Angaben zu Jenny Geber ließen sich aus digitalisierten historischen Zeitungen gewinnen, auch dieses ein Rechercheinstrument, das in der NS-Raubgutforschung gewinnbringend eingesetzt werden kann. So konnte in einer Berliner Tageszeitung die Todesanzeige der Schwiegermutter von Jenny Geber vom 15. Mai 1912 entdeckt werden, in der als weiterer Name Hedwig Geber erscheint. Eine Anfrage beim Centrum Judaicum in Berlin ergab, dass Jenny Geber eine Tochter hatte, die sich wohl während des Krieges in Berlin verstecken konnte und 1960 in Starnberg starb. Sie hatte vermutlich keine Kinder.


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